Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther hat den bei der Wahl zum CDU-Vorsitzenden unterlegenen Friedrich Merz wegen dessen Forderung kritisiert, ihn anstelle von Peter Altmaier zum Bundeswirtschaftminister zu machen. Man müsse Zweifel haben, dass es ihm um eine Einbindung in die Partei gehe. "Wir sind ja keine Vermittlungsagentur für Regierungsämter. So geht's natürlich nicht", sagte Günther am Montag auf NDR Info. Man könne bei einer verlorenen Wahl nicht sofort Ansprüche auf ein Staatsamt stellen. Merz hatte sich nach der Onlinewahl des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet beim CDU-Parteitag am Samstag als Wirtschaftsminister im aktuellen Bundeskabinett angeboten.