Der ehemalige St. Pauli-Profi Daniel Ginczek war maßgeblich am Wintertransfer von Omar Marmoush vom Erstligisten VfL Wolfsburg zum Kiezclub in die 2. Fußball-Bundesliga beteiligt. "Er hat mir gesagt, dass es eine gute Entscheidung ist. Die spielen mutigen Fußball und müssten in der Tabelle eigentlich ganz woanders stehen", berichtete der 21 Jahre alte Zugang des Tabellenvorletzten am Montag in einer Videoschalte. Ginczek, der in der Saison 2012/13 für die Kiezkicker gespielt hatte, war in Wolfsburg Teamkollege von Marmoush, den der FC St. Pauli bis zum Sommer 2021 ausgeliehen hat.
In seinen bisherigen Spielen wusste der Ägypter mit einem Traumtor gegen Holstein Kiel (1:1) und einer Vorarbeit beim Führungstor gegen Hannover 96 (3:2) zu überzeugen. "Ich hoffe, hier auf meine Einsätze zu kommen und St. Pauli im Abstiegskampf helfen zu können", betonte Marmoush, den der Kiezclub eigentlich schon im Sommer vorigen Jahres nach Hamburg holen wollte. "Ich habe damals einen Dreijahresvertrag unterschrieben und wollte schauen, ob es klappt. Ich habe dann aber gesehen, dass ich nicht so viele Spiele bekomme wie erhofft", sagte der ägyptische U 23-Nationalspieler. Er war 2017 zum VfL Wolfsburg II gekommen und kann bisher sechs Bundesliga-Einsätze vorweisen.
Seine neue Wahlheimat Hamburg, in der er auf sich allein gestellt ist, da seine Eltern beide in Ägypten arbeiten, gefällt ihm gut. "Die Stadt finde ich sehr schön", berichtete der Offensivakteur lächelnd. Allerdings hat das Ganze noch einen Haken, wie er in fließendem Deutsch hinzufügt: "Ich habe Schwierigkeiten, eine Wohnung zu finden, und lebe deshalb noch im Hotel."