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Corona in Hamburg: Inzidenz sinkt weiter – 16 Todesfälle


Inzidenz sinkt weiter – 16 Todesfälle

Von t-online, EP, lka

Aktualisiert am 17.02.2022Lesedauer: 8 Min.
Illustration des Coronavirus (Symbolbild): Die Inzidenz zeigt seit fast drei Wochen einen sinkenden Trend.Vergrößern des BildesIllustration des Coronavirus (Symbolbild): Die Inzidenz zeigt seit fast drei Wochen einen sinkenden Trend. (Quelle: Science Photo Library/imago-images-bilder)
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Die Corona-Pandemie hat Hamburg seit zwei Jahren fest im Griff. Nun sinken Inzidenz und Infektionszahlen endlich wieder. Dennoch werden Tausende Neuinfektionen und viele Tote gemeldet.

17. Februar: Stadt meldet 16 weitere Corona-Tote

16 Menschen sind mit oder an dem Coronavirus gestorben. Das geht aus den aktuellen Zahlen der Stadt hervor. 428 Covid-Patienten werden außerdem in Krankenhäusern behandelt – 60 davon sogar auf der Intensivstation.

Dennoch gibt es auch Grund aufzuatmen in der Hansestadt: Seit fast drei Wochen sinkt die Inzidenz. Am Donnerstag betrug der Wert 1.244,2 – nach 1.329,6 am Mittwoch und 1.658,2 vor einer Woche. Die Behörde weist aber nach wie vor darauf hin, dass es aufgrund der hohen Fallzahlen zu Meldeverzögerungen kommen könne und daher davon ausgegangen werden müsse, dass die tatsächliche Sieben-Tage-Inzidenz höher liege.

Binnen eines Tages wurden 3.522 neue Fälle gemeldet. Am Mittwoch waren es 4.078 und vor einer Woche 5.148. Damit haben sich in der Hansestadt seit Februar 2020 mindestens 327.954 Menschen infiziert.

15. Februar: Senat kündigt Lockerungen der Corona-Regeln an

Noch bevor die Bund-Länder-Runde am Mittwoch über die Maßahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie tagt, sind in Hamburg Lockerungen verkündet worden. Das betrifft laut "Mopo" die Gastronomie. Mit einer Aufhebung der Sperrstunde sei am Samstag zu rechnen. Und auch die Kontaktnachverfolgung wird demnach gelockert.

"Der Senat hat entschieden, in Übereinstimmung mit den für morgen zu erwartenden MPK-Beschlüssen, in mehreren Schritten Öffnungen in der Hamburger Corona-Verordnung umzusetzen", wird Senatssprecher Marcel Schweitzer nach der Pressekonferenz zitiert.

Durchsuchung wegen Verdachtes auf falsche Impfzertifikate

Über einen Massengerdienst soll ein 28-Jähriger in Hamburg gefälschte Impfzertifikate verkauft haben. Ermittler der Kriminalpolizei Hamburg sind ihm dabei auf die Spur gekommen. Hinweise aus der Bevölkerung haben den Mann zuvor in den Fokus der Ermittlungsgruppe Merkur gerückt.

Bei einer Durchsuchung der Wohnung des 28-Jährigen in Hamburg-Eimsbüttel am Montag konnten die Einsatzkräfte einige Beweismittel sicherstellen. Neben dem mutmaßlich gefälschten Impspass des Verdächtigen wurden mehr als vierzig Blanko-Impfpässe gefunden, außdem drei, die bereits mit Stempeln und Chargenaufklebern versehen waren.

Die Ermittler stellten weiterhin mehrere Bögen mit Hunderten Chargenaufklebern, einen Stempel eines Impfzentrums sowie ein Handy und einen Computer sicher.

Durchsuchung in Hamburg: Drogen und Falschgeld sichergestellt

Doch nicht nur das: Gegen den mutmaßichen Fälscher wurden weitere Strafanzeigen eingeleitet. In seiner Wohnung entdeckten die Beamten rauschgiftähnliche Substanzen und rund 180 500-Euro-Scheine, die offensichtlich gefälscht waren.

Die Ermittlungen dauern an. Wegen mangelnder Haftgründe blieb der Verdächtige auf freiem Fuß.

14. Februar: Inzidenz sinkt unter 1.500

In Hamburg werden täglich weniger Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Am Montag lag die Zahl laut Stadt bei 2.133. Damit sinkt auch die Inzidenz auf den Wert von 1.463,8.

Außerdem wurden keine weiteren Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus gemeldet.

CDU fordert Lockerungen der Corona-Maßnahmen

Angesichts sinkender Corona-Zahlen fordert die Hamburger CDU eine Lockerung der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. So lange die Lage auch bei relativ hohen Infektionszahlen auf den Intensivstationen stabil bleibe, und der Ausfall kritischer Infrastruktur verhindert werden könne, müssten weitere Beschränkungen im öffentlichen und privaten Leben fallen, heißt es in einem Antrag für die Bürgerschaftssitzung am Mittwoch.

"Dazu zählen für uns im Kern die Aufhebung der Kontaktbeschränkungen für Geimpfte und Genese", sagte Fraktionschef Dennis Thering am Montag. Zudem sollten dort, wo Maskenpflicht gilt, weitere Zugangsbeschränkungen aufgehoben werden – etwa in Bussen und Bahnen, in Einrichtungen oder bei Veranstaltungen. Auch die Sperrstunde solle wegfallen.

Hamburg: Permanente Maskenpflicht oder 2G?

Die geltenden Corona-Regeln des rot-grünen Senats seien unübersichtlich und für viele Bürger nicht mehr zu verstehen, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der Fraktion, Stephan Gamm. "Wir wollen diese auf null setzen und klar verständlich neu formulieren".

Nach CDU-Ansicht soll künftig entweder eine permanente Maskenpflicht oder eine einheitliche 2G-Zugangsregelung in allen für den Publikumsverkehr geöffneten Einrichtungen, Gewerbebetrieben, Geschäftsräumen, Gaststätten, Beherbergungsbetrieben oder Ladenlokalen, bei Veranstaltungen oder für sonstige Angebote gelten.

Gleichzeitig bleibe es Aufgabe der Politik, "vulnerable Gruppen zu schützen, die Impfkampagne weiter voranzutreiben und bei möglichen neuen Virusvarianten zügig zu reagieren", sagte Thering. Er sprach von einem "Frühjahr der Hoffnung". "Es ist jetzt an der Zeit, klare Perspektiven für ein Leben mit Corona aufzuzeigen und entschlossen neue Wege zu gehen".

12. Februar: 2G im Einzelhandel fällt weg

In Hamburg können von Samstag an auch wieder Menschen ohne eine Corona-Schutzimpfung oder Genesenen-Nachweis im Einzelhandel shoppen gehen. Laut der Corona-Eindämmungsverordnung gilt nun statt der 2G-Regelung eine FFP2-Maskenpflicht. Für Kinder zwischen sechs und 13 Jahren sowie die Beschäftigten in den Verkaufsstellen oder Ladenlokalen reichen medizinische Masken.

Ungeimpfte können damit erstmals seit rund zweieinhalb Monaten wieder in Geschäfte abseits des täglichen Bedarfs gehen. Der rot-grüne Senat um Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hatte die 2G-Regel Ende November angesichts rapide steigender Corona-Zahlen verhängt.

10. Februar: Infektionszahlen sinken erneut

In Hamburg ist die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen am Donnerstag abermals gesunken. Die Zahl der gemeldeten Ansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche lag der Gesundheitsbehörde zufolge bei 1.658,2 – nach 1.758,5 am Mittwoch und 2.036,9 vor einer Woche.

Die Behörde weist nach wie vor darauf hin, dass es aufgrund der hohen Fallzahlen zu Meldeverzögerungen kommen könne und daher davon ausgegangen werden müsse, dass die tatsächliche Inzidenz höher liege.

Wieder Tausende Neuinfektionen

Insgesamt wurden binnen eines Tages 5.148 neue Fälle gemeldet – 212 weniger mehr als am Mittwoch und 1.909 weniger als am Donnerstag vor einer Woche. Damit haben sich in der Hansestadt seit Februar 2020 mindestens 304.259 Menschen infiziert. Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts (RKI) gelten davon etwa 173.100 als genesen.

Die Zahl der seit Beginn der Pandemie an oder im Zusammenhang mit Corona gestorbenen Menschen wurde mit 2.195 angegeben, 11 mehr als am Vortag.

9. Februar: Befragung: Kinder leiden weiterhin psychisch unter Pandemie

Die psychische Belastung von Kindern und Jugendlichen in der Corona-Pandemie ist einer Analyse Hamburger Wissenschaftler zufolge weiterhin hoch. Rund ein Drittel empfindet demnach weniger Lebensqualität. Vor der Corona-Krise waren es 2 von 10 Kindern, also ein Fünftel.

Das ist das Ergebnis der dritten Befragung aus dem Herbst 2021 der sogenannten Copsy-Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), die am Mittwoch präsentiert wurde. Das psychische Wohlbefinden und die Lebensqualität der Jungen und Mädchen hätten sich aber im Vergleich zu früheren Befragungen während der Pandemie verbessert, weil Kontaktbeschränkungen nicht mehr so streng seien, Schulen wieder geöffnet hätten und Sport angeboten werde.

Mehr als 1.000 Kinder und 1.600 Eltern befragt

Die Forscher stellten den Angaben zufolge bei den Kindern auch etwas weniger psychische Auffälligkeiten fest als bei den beiden ersten Befragungen – mit 29 Prozent waren aber immer noch etwa 10 Prozentpunkte mehr betroffen als vor der Pandemie.

In der Copsy-Studie untersuchen die UKE-Forschenden die Auswirkungen und Folgen der Corona-Pandemie auf die seelische Gesundheit und das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Von Mitte September bis Mitte Oktober 2021 nahmen mehr als 1.100 Mädchen und Jungen sowie mehr als 1.600 Eltern mittels Online-Fragebogen teil.

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Im Vergleich zu Mitteilungen zu den früheren Befragungen wurde nach Angaben der Studienleiterin dieses Mal im Einklang mit internationalen Konventionen ein anderer Standard bei der Wertermittlung gewählt.

Gesundheitssenatorin rechnet mit "freiem Sommer"

Hamburgs Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard geht mit Blick auf die Corona-Lage von einem weitgehend unbeschwerten Sommer aus. "Ich bin ganz sicher, dass wir einen sehr, sehr freien Sommer erleben werden", sagte die SPD-Politikerin der "Bild"-Zeitung (Montag). "Der Herbst wird bestimmt noch mal anstrengender – ich glaube aber, er wird weniger schwierig als der jetzige."

Über Lockerungen der Corona-Maßnahmen könne erst entschieden werden, wenn klar sei, dass die Omikron-Welle überstanden ist, unterstrich Leonhard. "Mitte Februar werden wir klarer sehen: Wenn die Krankenhaus-Zahlen dann nicht gestiegen sind, sind die Omikron-Auswirkungen einschätzbar."

Ähnlich äußerte sich die Zweite Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) im "Hamburger Abendblatt" (Montag): "Wenn wir jetzt zu schnell alle Eindämmungsmaßnahmen zurücknehmen, hätte ich Sorge, dass wir einige Lockerungen nach kurzer Zeit rückgängig machen müssten, wenn sich etwa die Lage in den Krankenhäusern in anderen Landesteilen zuspitzt." Mit Blick auf die Ministerpräsidentenkonferenz am 16. Februar müsse aber ein klarer Fahrplan besprochen werden.

4. Februar: Corona-Krisenstabschef: "Am Boostern führt kein Weg vorbei"

Der Leiter des Corona-Krisenstabs im Kanzleramt, Generalmajor Carsten Breuer, hat an die Hamburgerinnen und Hamburger appelliert, sich gegen das Virus impfen zu lassen. "Strukturen und Impfstoffe sind da", sagte Breuer am Freitag im Rathaus im Anschluss an ein rund einstündiges Gespräch mit Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD).

Jeder könne sich impfen lassen. Es gebe genug Impfstoff. "Boostern hilft und schützt. Boostern ist meiner Ansicht nach der beste Schutz, ist das Nonplusultra, am Boostern führt kein Weg vorbei", betonte Breuer.

Hamburg beim Boosten auf Platz 9 unter den Bundesländern

Aktuell sind 81,3 Prozent der Hamburgerinnen und Hamburger nach Angaben des Robert Koch-Instituts mindestens einmal geimpft. Den vollständigen Grundschutz mit der meist nötigen zweiten Spritze haben 79,8 Prozent. Eine Auffrischungsimpfung – "Booster" genannt – erhielten bisher 52,4 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner.

Liegt Hamburg bei den Erst- und Zweitimpfungen im Ländervergleich hinter Bremen und dem Saarland auf Platz drei, verharrt die Hansestadt bei den Auffrischungsimpfungen weiter auf Platz 9 unter den 16 Ländern.

Tschentscher bescheinigte Breuer und dem Krisenstab eine gute Arbeit. "Sie haben uns sehr geholfen (...), dass seit einiger Zeit wirklich ausreichend bevölkerungsadäquat Impfstoff geliefert werden kann." Das habe die Lage verbessert. Gleichzeitig lobte er das eigene Pandemiemanagement. Vieles laufe sehr, sehr gut. "Grobe Dinge – falsche Impfstoffe gespritzt, Kochsalz genommen, fünffache Dosen irgendwo verabreicht – das haben wir alles nicht gehabt in Hamburg", sagte Tschentscher.

3. Februar: Strenge Kontrollen im HVV zu 3G und FFP2-Pflicht

Am heutigen Donnerstag wird im Rahmen des Kontrolltags in fast ganz Norddeutschland (außer Bremen) auch im HVV streng auf die Einhaltung der 3G-Regel und die FFP2-Maskenpflicht geprüft. "Geplant ist ein gemeinsamer Aktionstag, an dem Verkehrsunternehmen, Aufgabenträger, Polizei und Ordnungsämter teilnehmen", erklärte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD).

Auch die S-Bahn Hamburg und die Hochbahn beteiligen sich laut "Hamburger Abendblatt" an dem Aktionstag. Bei Verstößen droht ein Bußgeld. Laut Hochbahn halten sich rund 95 Prozent an die Regeln, die Deutsche Bahn nennt eine Quote von 99 Prozent, was die Einhaltung der 3G-Regel angeht.

2. Februar: Inzidenz in Hamburg wieder gestiegen

Nach drei Tagen fallender Zahlen ist die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen in Hamburg am Mittwoch wieder gestiegen. Die Gesundheitsbehörde gab die Zahl der gemeldeten Ansteckungen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen einer Woche mit 2.076,6 an – nach 2.038,9 am Dienstag.

Vor einer Woche betrug der Wert 2.051,3. Die Sozialbehörde weist nach wie vor darauf hin, dass es aufgrund der hohen Fallzahlen zu Meldeverzögerungen kommen kann und deshalb davon ausgegangen werden müsse, dass die tatsächliche Inzidenz höher liege.

Insgesamt wurden binnen eines Tages 7.277 Fälle neu gemeldet – 1.868 mehr als am Dienstag und 718 mehr als vor einer Woche. Damit haben sich in der Hansestadt seit Februar 2020 mindestens 265.622 Menschen infiziert – davon gelten 155.700 nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts (RKI) als genesen. Die Zahl der seit Beginn der Pandemie an oder im Zusammenhang mit Corona gestorbenen Menschen stieg demnach um elf auf 2.147.

Auf Basis einer anderen Berechnungsmethode gab das RKI am Mittwoch für Hamburg eine Sieben-Tage-Inzidenz von 1.511,1 an. Damit weist die Hansestadt aber nach Berlin (1.694,4) und Hessen (1.533,0) immer noch den bundesweit dritthöchsten Wert auf.

1. Februar: Schulbehörde schnürt Förderpaket gegen Corona-Folgen

Mit einem Förderpaket im Umfang von 34 Millionen Euro will Hamburg gegen coronabedingte Lernrückstände und psychische Probleme bei Schülern vorgehen. Davon seien rund 26 Millionen Euro für zusätzliche Förderkurse am Nachmittag und Lernangebote in den Ferien vorgesehen, sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD) am Dienstag im Anschluss an die Sitzung des rot-grünen Senats. Weitere acht Millionen Euro würden für zusätzliche Beratungs- und Unterstützungsangebote für Schülerinnen und Schüler mit sozialen und psychischen Problemen bereitgestellt.

Es gehe darum, den Kindern und Jugendlichen zu helfen, die Folgen der Schulschließungen zu überwinden, sagte der Senator. "Es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass die Schulschließungen deutliche Spuren in der Bildung sowie der seelischen und sozialen Entwicklung vieler Schülerinnen und Schüler hinterlassen haben." Entscheidend für den Erfolg sei deshalb, "dass die Schulen jetzt offen bleiben und nicht erneut geschlossen oder im Wechselunterricht organisiert werden".

Verwendete Quellen
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