In Hamburg erhebt nun auch der Paketzusteller DPD Daten zur städtischen Luftverschmutzung. Dafür wurden unter anderem Sensoren an Zustellfahrzeugen installiert. So soll dabei geholfen werden, die Luftqualität zu verbessern.
In Hamburg gibt es künftig weitere Stationen, die Daten zur Luftqualität in der Hansestadt erheben. Die offiziellen Hamburger Luftmessstationen werden durch feste und mobile Messstationen des Paketdienstleisters DPD ergänzt, wie das Unternehmen auf seiner Website mitteilte. Demnach wolle man so dazu beitragen, die Luftqualität in Hamburg zu verbessern.
Im Rahmen des Projekts "Breathe" wurden laserbasierte Sensoren an 19 Filialen der Drogeriekette Budnikowsky, dem strategischen Partner der DPD, sowie am Hamburger Depot des Paketdienstleisters installiert. Auch die Zustellfahrzeuge sollen Daten zur Luftqualität in Echtzeit liefern. 100 von ihnen wurden dafür ebenfalls mit Sensoren ausgestattet.
Daten online abrufbar
Die gesammelten Daten können dann von jedem online eingesehen werden. Dazu muss auf der DPD-Internetseite nur die entsprechende Zielstraße eingegeben werden. Die Ergebnisse werden farblich eingeordnet. Grün steht für gute Luftqualität, Rot entsprechend für schlechte. Schon seit Langem sind außerdem die Daten der offiziellen Hamburger Luftmessstationen abrufbar.
Begonnen hatte das DPD-Pilotprojekt zur Messung der Luftverschmutzung durch Feinstaub in den Städten Lissabon, Paris und Madrid. Die umfassenden gesammelten Daten hätten es etwa den Behörden in Lissabon ermöglicht, eine emissionsarme Zone im Herzen der Stadt zu schaffen, so das Unternehmen. Nun wird das Projekt auf 20 Fokusstädte in Europa ausgeweitet.
- Stadt Hamburg: "Aktueller Luftqualitätsindex"