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Handwerk: Fachkräftemangel gefährdet Hamburger Klimaziele


Hamburg
Handwerk: Fachkräftemangel gefährdet Hamburger Klimaziele

Von dpa
01.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Fachkräftemangel gefährdet aus Sicht des Hamburger Handwerks die selbstgesteckten Klimaziele der Hansestadt. "Ich sage es ganz deutlich: Wir werden mit den jetzt vorhandenen Mitarbeitern die von Hamburg geforderten Klimaschutzvorgaben nicht erreichen können", sagte der Präsident der Handwerkskammer, Hjalmar Stemmann, dem "Hamburger Abendblatt" (Donnerstagausgabe). "Wenn wir es nicht schaffen, schnell mehr junge Menschen für Klimaschutzberufe zu gewinnen, werden wir die Maßnahmen nicht alle umsetzen können."

Hamburg will bis 2030 die klimaschädlichen CO2-Emissionen im Vergleich zu 1990 um 55 Prozent reduzieren. Bis 2050 strebt die Stadt eine Emissionsminderung von mindestens 95 Prozent an, um Klimaneutralität zu erreichen. Auf dem Weg dahin sieht das Hamburgische Klimaschutzgesetz unter anderem vor, dass seit Anfang Juli Hauseigentümer beim Austausch von Heizungsanlagen einen Mindestanteil von 15 Prozent an erneuerbaren Energien sicherstellen. Ab 2023 sieht das Gesetz auch eine Pflicht zur Installation von Photovoltaikanlagen auf Neubaudächern vor, ab 2025 gilt das auch für die Erneuerung von Dächern bestehender Häuser.

"Wie bekommen wir ausreichend neue Heizungsanlagen und Fenster in die Häuser und neue Fotovoltaikanlagen auf die Dächer, wenn uns die Leute dazu fehlen, um die nötigen Ziele zu erreichen?", sagte Stemmann dem "Abendblatt". Bei der Aus- und Weiterbildung müsse daher dringend umgesteuert werden. "Wir haben beispielsweise vor wenigen Tagen vom Umweltsenator einen Masterplan Bildung/Nachhaltige Entwicklung vorgestellt bekommen. Der ist fokussiert auf frühkindliche und schulische Bildung", kritisierte der Handwerkspräsident. "Der beruflichen Aus- und Weiterbildung von Klimaschutzfachkräften wurde hingegen nur sehr wenig Bedeutung beigemessen. Es muss ein Umdenken stattfinden. Wir müssen mehr Handwerker im Beruf für Klimaschutztechniken weiterbilden und den Nachwuchs dafür begeistern."

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