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Hamburg: Verdacht auf Corona-Ausbruch bei 500 Bar-Besuchern


Verdacht auf Corona-Ausbruch
Erste Gäste melden Symptome nach Bar-Besuch

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 28.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Ein Arzt hält einen Tupfer, mit dem ein Abstrich für einen Coronatest gemacht wird (Symbobild): Bisher konnten noch nicht alle der etwa 500 Gäste erreicht werden.Vergrößern des BildesEin Arzt hält einen Tupfer, mit dem ein Abstrich für einen Coronatest gemacht wird (Symbobild): Bisher konnten noch nicht alle der etwa 500 Gäste erreicht werden. (Quelle: Karl-Josef Hildenbrand/dpa-bilder)
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Für Hunderte Besucher einer Bar gibt es Corona-Alarm. Ein Besucher wurde positiv auf das Virus getestet. Video- und Bildaufnahmen aus der Bar zeigen, dass Abstandsregelungen nicht immer eingehalten wurden.

Nach einem Besuch in der Hamburger Bar "Sands Bar" am Dammtor, wurde einer der Besucher positiv auf das Coronavirus getestet. Schon am Tag nach seinem Besuch am vergangenen Sonnabend habe er heftige Symptome entwickelt, sagte der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Martin Helfrich.

Das hat nun Auswirkungen auf rund 500 Besucher der Cocktailbar. Sie sind für Donnerstag aufgerufen, sich einem Reihentest zu unterziehen. Wie der NDR berichtet, haben sich bereits mehrere Gäste bei der Sozialbehörde gemeldet, die ebenfalls Symptome einer Corona-Erkrankung festgestellt haben.

Ergebnisse erst in der nächsten Woche

"165 Personen werden morgen angemeldet am Reihentest teilnehmen", sagte der Sprecher. "Einige Tests werden wegen Eilbedürftigkeit vorab durchgeführt." Bislang gebe es noch keine weiteren bestätigten Fälle. Die gesammelten Ergebnisse erwartet die Behörde spätestens Anfang kommender Woche.

"Teilnehmer des Abends berichten ebenso wie Bild- und Videoaufnahmen von im späteren Verlauf nicht mehr eingehaltenen Abständen, Maskenpflichten und zahlreichen Kontakten unter den tanzenden, feiernden und singenden Gästen", hieß es weiter.

Der Inhaber der Bar, Kristian Zrno, wies die Darstellung zurück. Zwar seien an dem Abend in seinem Lokal vier Geburtstage gefeiert worden, bei denen auch "Happy Birthday" gesungen worden sei. Es sei aber nicht massenhaft zur Musik gesungen oder getanzt worden. "Das Tanzen ist definitiv gelogen", sagte er der dpa. Die Bar bewirtschafte derzeit nur den Außenbereich mit rund 150 Sitzplätzen. "Es findet alles auf der Terrasse statt, unter freiem Himmel."

Nicht alle Besucher erreichbar

Laut Gesundheitsbehörde sind 305 Barbesucher über hinterlegte Kontaktdaten erreichbar. "Wir gehen aber aufgrund der Schilderungen von einem deutlich größeren Personenkreis aus, der sich in Ansteckungsgefahr befindet", sagte Helfrich. "Ein- bis zweihundert Personen, die sich angesteckt haben könnten, können wir daher nicht erreichen."

Ein Reihentest, der am Donnerstag in der "Sands Bar" stattfinde, solle Klarheit schaffen. "Wir rufen daher alle Personen, die sich am vergangenen Sonnabend nach 19.30 Uhr in der Bar Sands aufgehalten haben, auf, sich beim Gesundheitsamt zu melden und für eine Testung anzumelden."

Weitere Infektionen in anderen Bars

Barinhaber Zrno bestritt die hohe Zahl angeblich nicht registrierter Besucher. "Ich habe über 450 Kontaktdaten übertragen." Zudem könnten auch keine Gäste in die Bar gelangen, ohne sich über eine App zu registrieren. Dafür sorgten fünf Türsteher, sagte der Gastronom.

In den vergangenen Wochen hatten Fälle möglicher Ausbrüche nach den Besuchen infizierter Personen in zwei Bars in der Langen Reihe in St. Georg und im "Molotow"-Musikclub am Nobistor Schlagzeilen gemacht, bei denen für mehr als 200 Menschen Quarantäne angeordnet worden war. Bei Testungen war allerdings nur eine weitere Infektion nachgewiesen worden.

Verwendete Quellen
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