Hamburg Clubkombinat sieht 2G-Optionsmodell aktuell eher skeptisch
Der Vorstand des Clubkombinats Hamburg sieht das neue 2G-Optionsmodell zur Eindämmung von Corona in der Hansestadt aktuell eher kritisch. Bei einer internen Umfrage sei die Hälfte der Clubs noch unentschieden gewesen, ob sie das Modell umsetzen wollten oder könnten, sagte der Vorsitzende Kai Schulz am Mittwoch. "Vieles ist noch unklar." Das Clubkombinat forderte: "Wenn 2G, dann ohne Maske." Für Donnerstag ist den Angaben zufolge ein Runder Tisch geplant. Das Clubkombinat vertritt etwa 110 Musikspielstätten, 55 Veranstalter und ein halbes Dutzend Festivals der Hansestadt.
"Nach 18 Monaten Dauer-Lockdown der Clublandschaft ist das 2G-Optionsmodell, bei allem Wunsch, wieder aktiv zu werden, jedoch ein Modell, welches uns in eine missliche Lage bringt", sagte Schulz. Es entstehe ein Impfdruck, der mit einem Ausschluss von sozialer Teilhabe einhergehe. "Darüber muss es noch eine Diskussion geben."
Der Senat hatte am Dienstag das sogenannte 2G-Optionsmodell beschlossen: Veranstalter können entscheiden, ob sie künftig nur noch Geimpfte und Genesene einlassen, die dann weitgehend von den Corona-Einschränkungen befreit sind, oder ob sie weiter das 3G-Modell nutzen wollen. Dieses bezieht Getestete und damit Ungeimpfte ein, unterliegt aber den bisherigen Corona-Einschränkungen. In Innenräumen gilt dann wie bisher in der Regel eine Maskenpflicht. Die Regelung soll ab Samstag gelten: Mitmachen können unter anderem Kneipen, Restaurants, Theater, Kinos, Opern und Beherbergungseinrichtungen.