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Razzia in Hamburg: Ermittlungen wegen illegalen Schiff-Abwrackens


Razzia in Hamburg
Ermittlungen wegen illegalen Schiff-Abwrackens

Von dpa
Aktualisiert am 25.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Ein Schiff liegt in Bangladesh an einem Strand (Symbolbild): Mehrere Objekte wurden im Zusammenhang mit "Beaching" in Hamburg durchsucht.Vergrößern des BildesEin Schiff liegt in Bangladesh an einem Strand (Symbolbild): Mehrere Objekte wurden im Zusammenhang mit "Beaching" in Hamburg durchsucht. (Quelle: UIG/imago-images-bilder)
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In Hamburg hat die Polizei mehrere Objekte von Unternehmern durchsucht. Sie sollen alte Schiffe nicht ordnungsgemäß entsorgt haben. Darunter soll auch der Reeder Erck Rickmers sein.

Die Staatsanwaltschaft Hamburg ermittelt gegen mehrere Unternehmen wegen des Verdachts des illegalen Abwrackens dreier alter Schiffe. Das teilte eine Sprecherin der Behörde auf Anfrage mit. Im Zuge des Verfahrens haben Ermittler am Mittwoch insgesamt sieben Objekte in Hamburg durchsucht und "schriftliche Unterlagen und elektronische Daten sichergestellt, die derzeit ausgewertet werden". Um welche Beschuldigten es sich handelt, wollte die Staatsanwaltschaft nicht mitteilen.

Konkret geht es um den Vorwurf, die Unternehmer hätten die Schiffe nicht ordnungsgemäß abwracken lassen, sondern verkauft – im Wissen darum, dass die Käufer die Schiffe nach Pakistan schaffen, "wo sie auf einen ungesicherten Strand gefahren und dort unter umweltgefährdenden Umständen abgewrackt wurden", wie die Staatsanwaltschaft weiter mitteilte.

Die Schiffe sollen am Strand zerlegt worden sein, hierbei sei insbesondere der Schrottwert für die Käufer wirtschaftlich von Bedeutung. In der Schifffahrtsbranche wird dieses Vorgehen nach dem englischen Wort für Strand "Beaching" genannt.

Rickmers Gruppe von Vorwürfen betroffen

Zuvor hatte "Bild" über die Durchsuchungen berichtet und dabei die Investment- und Vermögensverwaltungsgruppe E.R. Capital des Hamburger Kaufmanns und Reeders Erck Rickmers namentlich genannt. "Aus der Erck Rickmers Gruppe ist von diesen Untersuchungen ein Schiff betroffen, das rund 350 Investoren gehörte", teilte E.R. Capital dazu mit.

Die Investoren hätten dieses damals 19 Jahre alte Schiff 2017 meistbietend verkauft. "Der weitere Betrieb des Schiffes lag nach dem Verkauf ausschließlich in der Verantwortung der Käufergesellschaft", heißt es weiter. "Die Erck Rickmers Gruppe begrüßt es, wenn Verstöße gegen Umweltvorschriften aufgeklärt werden. Sie ist sich keines Verstoßes bewusst und kooperiert vollumfänglich mit den ermittelnden Behörden."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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