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Hamburg: Köhlbrandbrücke in 15 Jahren verschwunden?


Abriss wohl 2036
Senat: Hamburger Köhlbrandbrücke "nicht zu retten"

Von dpa
Aktualisiert am 04.10.2021Lesedauer: 2 Min.
Die Köhlbrandbrücke (Symbolbild): Sie könnte bald aus dem Hamburger Stadtbild verschwinden.Vergrößern des BildesDie Köhlbrandbrücke (Symbolbild): Sie könnte bald aus dem Hamburger Stadtbild verschwinden. (Quelle: Panthermedia/imago-images-bilder)
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Schon in 15 Jahren könnte die Köhlbrandbrücke aus Hamburg verschwunden sein. Sie soll einem platzsparenden Bohrtunnel weichen. Die Grünen fordern, Teile der Brücke stehen zu lassen.

Die Köhlbrandbrücke in Hamburg könnte abgerissen werden. Das sieht die Planung der Hafenbehörde HPA vor, wie Senatsvertreter im Wirtschaftsausschuss der Bürgerschaft erläuterten.

Ersetzt werden soll die markante Schrägseilbrücke durch einen Bohrtunnel unter dem gut 300 Meter breiten Elbarm. Bis 2033 soll eine riesige Bohrmaschine die Röhre mit einem Durchmesser von 15,50 Metern bohren, ohne dabei den Schiffsverkehr zu behindern. Nach Fertigstellung des Tunnels würde die Köhlbrandbrücke bis 2036 abgerissen werden.

Köhlbrandbrücke in Hamburg: "Aus wirtschaftlichen und praktischen Gründen nicht zu retten"

Das in die Jahre gekommene Bauwerk ist aus wirtschaftlichen und praktischen Gründen nicht zu retten. Die Schrägseile und der stählerne Mittelteil der Brücke sind ermüdet und müssten nach 2030 ersetzt werden. "Eine Instandsetzung würde auch bedeuten, dass die Querung über mehrere Jahre unterbrochen werden müsse", hieß es.

Ob das 1974 fertiggestellte Bauwerk wirklich komplett verschwindet, ist noch nicht ganz klar. Es werde weiter geprüft, ob die beiden Pylonen stehen bleiben können, wie von den Grünen gefordert, sagte ein Sprecher der Wirtschaftsbehörde. Das gilt auch für die Möglichkeit einer Querung für Radfahrer.

Planungen in Hamburg sollen 2026 begonnen werden

Vorbereitende Arbeiten für den Bohrtunnel haben den Senatsangaben zufolge bereits begonnen. Auf dem Baufeld im Hafen gebe es umfangreiche Baugrunderkundungen und Kampfmittelsondierungen, hieß es.

Die Hafenverwaltung HPA treibe die Planungen mit einem 20-köpfigen Ingenieurteam voran, das um 80 externe Kräfte verstärkt worden sei. Der Planfeststellungsantrag soll bis 2024 gestellt und bis 2026 genehmigt werden. Dann könnten die eigentlichen Bauarbeiten beginnen.

Der Senat geht von drei Milliarden Euro Kosten für das gesamte Projekt mit Anbindung an die Autobahn A7 aus. Um den Bund zu beteiligen, ist sie seit 1. Februar Teil der Bundesstraße 3 und für Lastwagen mautpflichtig. Der Unterhalt der Brücke kostet Hamburg jedes Jahr ein bis zwei Millionen Euro.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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