Weitere Sturmflut am Abend erwartet – Warnung an Bevölkerung
In Hamburg wird abermals vor einer Sturmflut gewarnt. Schon am Donnerstagabend stand der Fischmarkt unter Wasser. Noch ist keine Entspannung der Wetterlage in Sicht.
Eine Sturmflut hat am Donnerstag den Fischmarkt im Hamburger Stadtteil St. Pauli unter Wasser gesetzt. Der Wasserstand lag am frühen Abend bei 1,70 Meter über dem mittleren Hochwasser, wie Karina Stockmann, Wissenschaftlerin beim Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), sagte. Zahlreiche Schaulustige wollten das sehen.
Am Freitagmorgen lag der Höchststand laut BSH in Hamburg mit 1,44 Metern knapp unter der Sturmflutgrenze. Der Fischmarkt wurde nicht erneut überschwemmt. Polizei und Feuerwehren verzeichneten seit Donnerstagabend keine wetterbedingten Einsätze in der Region mehr.
Hamburg: Sturmflut am Abend erwartet
Laut BSH wird nun jedoch erneut vor einer Sturmflut am Freitagabend gewarnt. Am Freitag werde das Nachmittag-Hochwasser an der deutschen Nordseeküste und in Emden sowie das Abend-Hochwasser in Hamburg und Bremen 1 bis 1,5 Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten. Die Sturmflutgefahr bestehe bis etwa 18.40 Uhr.
Der Deutsche Wetterdienst warnt an den Küsten vor schweren Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten zwischen 80 und 95 Kilometern pro Stunde. Am Nachmittag flaut der Wind dann ab, es sind jedoch bis zum Abend einzelne Gewitter möglich, an der Nordsee zum Teil mit orkanartigen Böen mit bis zu 110 Stundenkilometern. Zum Abend hin soll sich die Wetterlage den Prognosen zufolge beruhigen.
- Nachrichtenagentur dpa
- Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie: Wasserstandsvorhersage Nordsee
- Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe: Aktuelle Warnmeldung vom 21. Oktober