Fassadeneinsturz in Hamburg Ermittler geben erste Erkenntnisse nach Explosion bekannt
In Hamburg war die Fassade eines Mehrfamilienhauses aufgrund einer Explosion eingestürzt. Noch dürfen die Ermittler das Haus nicht betreten – doch sie sind sich sicher, den Explosionsort gefunden zu haben.
Nach dem von einer Explosion ausgelösten Einsturz einer Fassade eines Mehrfamilienhauses in Hamburg am Donnerstag dauern die Ermittlungen nach Ort und Ursache an. "Da ein Statiker das Betreten des Wohnhauses untersagt hat, kann es vorerst nicht weiter untersucht werden", sagte eine Polizeisprecherin am Freitag.
Das Technische Hilfswerk (THW) müsse deshalb zunächst mit entsprechendem Material das Haus im Hamburger Stadtteil Ottensen stützen. Wann das ankommt, war zunächst unklar. Erste Arbeiten zur Absicherung des Treppenhauses, des Kellers und der drei Geschosse hatten Feuerwehr und THW eigenen Angaben zufolge bereits am Donnerstagabend begonnen.
Hamburg: Explosion war wohl im Keller
Wodurch die Explosion am Donnerstagmorgen in dem dreigeschossigen Haus ausgelöst wurde, ist deshalb weiterhin ungeklärt. Das Haus hat einen Gasanschluss, der auch vorsorglich von Mitarbeitern des Energieversorgers und den Einsatzkräften abgeklemmt wurde. Ob er der Grund für die Explosion war, steht weiterhin nicht zweifelsfrei fest.
Es deute jedoch einiges darauf hin, dass der Keller der Explosionsort ist, sagte ein Polizeisprecher. "Da ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es dort tatsächlich stattgefunden hat." Die Ermittler wollen nun auch die Bilder auswerten, die Drohnen und Polizeikameras vom und im Haus gemacht hatten.
Bei dem Einsturz wurde ein 22 Jahre alter Bewohner schwer verletzt und mit Verbrennungen zweiten bis dritten Grades in eine Spezialklinik gebracht. Ein zweiter Mann habe sich zudem leicht an der Hand verletzt.
- Nachrichtenagentur dpa