Polizeieinsatz in Hamburg Café-Chef ließ offenbar Praktikanten verprügeln
Nach einem Praktikum in einem Café wollte ein 17-jähriger Schüler vom Inhaber eine Bescheinigung haben. Daraufhin soll der Chef seine Mitarbeiter auf den Jungen gehetzt haben.
Großer Polizeieinsatz mit acht Streifenwagen in Hamburg: Gerufen hatte die Beamten ein 17-jähriger Schüler. Er sei in einem Café in St. Georg verprügelt worden, in dem er zuvor ein Praktikum gemacht habe, sagte er aus.
Seiner Schilderung zufolge wollte er eine Praktikumsbescheinigung vom Inhaber haben. Der Mann habe geantwortet, in seinem Laden bekomme niemand so einen Nachweis. Als der Schüler sich das nicht gefallen ließ, soll der Chef ausgerastet sein – und die anderen Mitarbeiter aufgefordert haben, den Jungen zu verprügeln.
Polizei Hamburg leitet mehrere Ermittlungsverfahren ein
Die Polizei bestätigte den Einsatz gegen 23 Uhr in der Nacht zu Sonntag. Wie die "Mopo" berichtete, sei es in dem Café auch tatsächlich zu einer Körperverletzung gekommen. Der Schüler sei vom Team eines Rettungswagens versorgt worden, habe aber nicht ins Krankenhaus gemusst.
Laut Reportern vor Ort durchsuchten die herbeigerufenen Polizisten das Café, kontrollierten die Mitarbeiter, nahmen Personalien auf und Beweismittel mit. Es seien mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet worden, meldete die "Mopo".
- Reporter vor Ort
- "Mopo": "Schülerpraktikant fordert Nachweis – da rastet der Chef aus"