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Autobahnausbau in Hamburg: A26 Ost zeigt "klimapolitisches Totalversagen des Senats"


Nabu zu A26 Ost
"Klimapolitisches Totalversagen des Senats"

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 25.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein Nabu-Aktivist hält während einer Demo einen Aufkleber mit dem durchgestrichenen Schriftzug "A26-OST" in der Hand (Archivbild): In zehn Jahren soll der Streckenabschnitt fertig gebaut sein.Vergrößern des BildesEin Nabu-Aktivist hält während einer Demo einen Aufkleber mit dem durchgestrichenen Schriftzug "A26-OST" in der Hand (Archivbild): In zehn Jahren soll der Streckenabschnitt fertig gebaut sein. (Quelle: Daniel Reinhardt/dpa-bilder)
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Eine neue Autobahn soll zukünftig die Lücke zwischen der A1 und der A7 in Hamburg schließen. Bis es so weit ist, wird es noch Jahre dauern. Doch schon jetzt gibt es herbe Kritik an dem Milliarden-Projekt.

Der Naturschutzbund (Nabu) Hamburg hat sich erneut gegen den Ausbau der Autobahn 26 Ost ausgesprochen. Er erklärte, dass der Senat die Empfehlungen seines eigenen Klimabeirats ignoriere und klimaschädliche Vorhaben wie die geplante A26 Ost auch ohne Überprüfung realisieren wolle. "Der Umgang mit der A26 Ost offenbart auf erschreckende Weise das klimapolitische Totalversagen des Senats", meinte Nabu-Landeschef Malte Siegert.

Der Klimabeirat hatte im Dezember gefordert, die durch Bau, Betrieb und Entsorgung verursachten CO2-Emissionen zu ermitteln. Der Senat erklärte, er habe die Stellungnahme zur Kenntnis genommen. Es gehe um ein Vorhaben des Bundes. Die Ermittlung der CO2-Emissionen der A26 Ost sei möglich und für den Abschnitt Moorburg auch schon gemacht worden.

Hamburger Senat bekräftigt Fertigstellung bis 2031

Die zusätzlichen Unterlagen zum Klimaschutz, die erstellt worden seien, hätten zu einer Planungsverzögerung geführt. Dennoch hält der Senat an dem Ziel für die Fertigstellung fest. In zehn Jahren soll der Bau der Hafenautobahn A26 Ost abgeschlossen sein. "Nach wie vor wird eine Verkehrsfreigabe im Jahr 2031 angestrebt", erklärte der Senat auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion in der Bürgerschaft.

Die Einreichung der Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren zum Abschnitt Moorburg habe sich verzögert, weil dort nun auch eine Hochspannungsleitung verlegt werden müsse.

Autobahnausbau soll fast zwei Milliarden Euro kosten

Hintergrund des Leitungsumbaus sei die Stilllegung des Kohlekraftwerks Moorburg und der Netzanschluss für die geplante Anlage zur Wasserstoffproduktion, erklärte ein Sprecher der Bundesplanungsgesellschaft Deges. Zudem habe die Ermittlung von Daten zum Nachtkerzenschwärmer, einer im Baugebiet lebenden Falterart, länger gedauert.

Die 9,7 Kilometer lange Autobahn, die auch als Hafenpassage bezeichnet wird, soll als Verlängerung der A26 West die Lücke zwischen der A1 und der A7 schließen. Die Kosten des Projekts veranschlagte der Senat wie schon im März vergangenen Jahres auf 1,85 Milliarden Euro.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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