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Hapag-Lloyd macht Hoffnung auf niedrigere Frachtraten


Hamburg
Hapag-Lloyd macht Hoffnung auf niedrigere Frachtraten

Von dpa
08.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Hapag-LloydVergrößern des BildesDas Hapag-Lloyd Containerschiff "Brussels Express" wird im Hamburger Hafen abgefertigt. (Quelle: Marcus Brandt/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Deutschlands größte Container-Reederei Hapag-Lloyd macht ihren Kunden Hoffnung auf pünktlichere Schiffe und niedrigere Transportkosten. Der entscheidende Punkt werde die Rückkehr der momentan coronabedingt noch fehlenden Beschäftigten an die Terminals sein, sagte Hapag-Lloyd-Chef Rolf Habben Jansen am Montagabend in Hamburg.

Er sei vorsichtig optimistisch, dass die Omikron-Welle sowohl in den USA als auch in Europa im zweiten Quartal überstanden sein werde. Entsprechend rechne er vom dritten Quartal an mit "signifikanten Schritten nach vorne". Habben Jansen geht auch davon aus, dass die derzeit extrem hohen Frachtraten wieder sinken werden - allerdings nicht auf das Niveau von vor der Corona-Pandemie. Dazu seien die Kosten etwa für Treibstoff und das Be- und Entladen an den Terminals zu sehr gestiegen.

Vorwürfe von Spediteuren und aus der Logistikbranche, dass Reedereien ihre Transportkapazitäten absichtlich knapp halten, um noch mehr Geld zu verdienen, wies Habben Jansen strikt zurück. "All unsere Schiffe sind im Einsatz und voll ausgelastet", sagte der Chef der weltweit fünftgrößten Reederei. Nach eigenen Angaben verfügt die Reederei derzeit über 257 Containerschiffe. Zwölf weitere Schiffe mit einer Kapazität von jeweils mehr als 23.500 Standardcontainern (TEU) sowie zehn Schiffe mit jeweils 13.000 TEU seien bereits bestellt. Habben Jansen betonte, um alles möglichst am Laufen zu halten, würden zudem Werftaufenthalte sowie die Verschrottung auszumusternder Schiffe verschoben.

Wie die meisten Reedereien hat auch Hapag-Lloyd im vergangenen Jahr angesichts angespannter globaler Lieferketten und der riesigen Nachfrage nach Transportkapazitäten märchenhafte Gewinne gemacht. Insgesamt konnte das Hamburger Unternehmen seinen Gewinn vor Zinsen und Steuern im Vergleich zu 2020 mehr als versiebenfachen und rund 9,4 Milliarden Euro einstreichen. Grund dafür war der Anstieg der durchschnittlichen Frachtrate für einen Standardcontainer von 1115 US-Dollar im Jahr 2020 auf 2003 Dollar im vergangenen Jahr. Das Transportvolumen selbst erhöhte sich dagegen nur marginal von 11,8 auf 11,9 Millionen TEU. Für Habben Jansen hat die Pandemie die hohe Bedeutung langfristiger Vereinbarungen zur Stabilisierung des Markts gezeigt.

Die Reederei werde das Geld vor allem für Dividenden ausgeben und in die Flotte investieren, sagte Habben Jansen. Teure Zukäufe werde es nicht geben. Das sei auf lange Sicht keine gute Strategie, fügte er hinzu. "Wir werden vorsichtig bleiben. Wenn wir eine gute Gelegenheit sehen, werden wir etwas tun." Anders als etwa die Container- und Kreuzfahrtreederei MSC werde man ganz sicher nicht in Flugspeditionen oder Airlines einsteigen. "Das ist etwas, das ziemlich weit von der Containerschifffahrt entfernt ist, und diese Expertise haben wir auch nicht." Das Betreiben einer Fluggesellschaft sei keine logische Erweiterung dessen, "was wir tun", sagte Habben Jansen.

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