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Streik am Flughafen Hamburg: "Passagiere werden zum Spielball"


Flugausfälle drohen
Kritik am Streik: "Passagiere werden zum Spielball einer Berufsgruppe"

Von dpa
Aktualisiert am 22.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Reisende stehen in langen Schlangen vor den Check-In-Schaltern in Terminal 1 am Flughafen (Archivbild): Der Streik der Sicherheitskräfte hat in Hamburg für Chaos gesorgt.Vergrößern des BildesReisende stehen in langen Schlangen vor den Check-In-Schaltern in Terminal 1 am Flughafen (Archivbild): Der Streik der Sicherheitskräfte hat in Hamburg für Chaos gesorgt. (Quelle: Christian Charisius/dpa-bilder)
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Flugausfälle und lange Schlangen an den Terminals. Dieses Bild bot sich Reisenden in der vergangenen Woche am Hamburger Flughafen. Nun könnte es erneut dazu kommen. Die Gewerkschaft ruft zum Streik auf.

Reisende müssen sich am Dienstag abermals auf Flugausfälle und Verzögerungen am Hamburger Airport einstellen. Im laufenden bundesweiten Tarifkonflikt der Sicherheitskräfte an Flughäfen ruft die Gewerkschaft Verdi Beschäftigte in der Fluggastkontrolle und der Personal- und Warenkontrolle dort zu einem ganztägigen Warnstreik auf.

Auch an sieben andere deutschen Verkehrsflughäfen sollen die Kontrolleure den ganzen Tag die Arbeit niederlegen, wie die Gewerkschaft in Berlin mitteilte.

Hamburg: "Verdi lässt die Muskeln spielen"

"Ein flächendeckender, ganztägiger Warnstreik mit kürzester Vorwarnung sprengt jegliches Maß des Erträglichen. Eine Zumutung für zehntausende Reisende und für die weiterhin von coronabedingten Verlusten gebeutelte Luftverkehrswirtschaft", so Hauptgeschäftsführer des deutschen Flughafenverbandes ADV, Ralph Beisel.

Die betroffenen Flugunternehmen seien selbst nicht Tarifpartner und würde somit, genau wie die Passagiere, zum Spielball der Interessen einer Berufsgruppe, heißt es in einer Pressemitteilung. "Verdi lässt erneut die Muskeln spielen", so Beisel. Das sei einfach unverantwortlich.

Bisherige Streiks ohne Ergebnis bei Verhandlungen

In der vergangenen Woche waren die ebenfalls von Warnstreiks begleiteten Tarifgespräche ohne Ergebnis geblieben, ein erneuter Verhandlungstermin ist für Donnerstag vereinbart. Verdi fordert unter anderem, den Stundenlohn für die Luftsicherheitsdienste um mindestens einen Euro pro Stunde zu erhöhen sowie die Löhne regional anzugleichen.

In Hamburg hatte der Warnstreik am vergangenen Dienstag (15. März) für einen Ausfall aller geplanten Flüge gesorgt. Das hatte Nachwirkungen bis zum nächsten Tag: Weil viele umgebuchte Passagiere fliegen wollten und außerdem Ferienflüge nachgeholt wurden, gab es den ganzen Tag lang ungewohnt lange Schlangen.

Der Flughafen hatte Passagiere deswegen aufgefordert, mindestens zweieinhalb Stunden vor Abflug am Airport zu sein.

Verwendete Quellen
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