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Nach Shitstorm wegen Nestlé-Übernahme: Ankerkraut-Sprecherin reagiert auf Kritik


Millionen Umsatz
Shitstorm wegen Nestlé-Übernahme: Ankerkraut reagiert

Von dpa, pb

Aktualisiert am 14.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Ankerkraut-Gründer Anne und Stefan Lemcke (Archivfoto): Der Verkauf ihres Unternehmens an Nestlé ist umstritten.Vergrößern des BildesAnkerkraut-Gründer Anne und Stefan Lemcke (Archivfoto): Der Verkauf ihres Unternehmens an Nestlé ist umstritten. (Quelle: Future Image/imago-images-bilder)
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In den Sozialen Medien ist die Hamburger Firma Ankerkraut mit einem Shitstorm konfrontiert. Wegen des überraschenden Verkaufs an Nestlé sind viele Kunden sauer. Bei Ankerkraut reagiert man nüchtern.

Der Hamburger Gewürzhändler Ankerkraut erhält derzeit eine Welle der Empörung in den Sozialen Netzwerken – von den eigenen Anhängern. Der Grund: die Übernahme von Ankerkraut durch den Lebensmittelriesen Nestlé, dem immer wieder Verstöße gegen Umweltstandards vorgeworfen werden. Am Mittwoch war die Übernahme durch Nestlé bekannt geworden: Die Firma hatte die Anteile der bisherigen Investoren – EMZ Partners, Freigeist Capital und Knälmann Ventures – sowie Teile der Management-Anteile aufgekauft.

Auf Twitter und Instagram wurde die durch Ankerkraut dort bekanntgegebene Übernahme scharf kritisiert – auf Twitter schoss der Hashtag "#Ankerkraut" auf Platz zwei der Trends, der auf der Plattform also am meisten besprochenen Themen.

Ankerkraut aus Hamburg: Nestlé-Übernahme schlägt Wellen

"Ankerkraut hat sich von Nestlé, einem der unsympathischsten Megakonzerne überhaupt, kaufen lassen" hieß es dort etwa. Auf Instagram kommentierte ein Nutzer: "Dann werde ich mich wohl woanders nach Gewürzen umsehen müssen. Die letzten Berichte über Arbeitsbedingungen und Schummeleien in dem Konzern haben mich sehr abgeschreckt."

Eine Ankerkraut-Sprecherin reagierte gegenüber t-online am Mittwochabend auf die Kritik in den Sozialen Netzwerken. Man habe die Reaktionen erwartet, sei aber zuversichtlich, dass die Mehrzahl der Kunden der Hamburger Marke treu bleiben werde: "Wir haben auf Instagram mehr Likes als negative Kommentare."

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Als "sehr offenes Unternehmen" könne man die Kritik der Anhänger "aushalten" und wolle sich damit auseinandersetzen. Die Ankerkraut-Gründer Anne und Stefan Lemcke hätten mit Nestlé über die Kritik an dem Lebensmittelgroßkonzern gesprochen – und "dabei sehr gute Antworten bekommen". Man habe daher bei Nestlé "ein sehr gutes Gefühl".

Die Welle der Kritik sei für "Ankerkraut neu, das ist eine Love-Brand", sagte die Sprecherin weiter. "Wenn natürlich jetzt jemand sagt 'Tschüss, Ankerkraut', dann ist das eben so. Solche Menschen kann man dann, und soll man auch nicht aufhalten."

Bekannt wurde Ankerkraut durch "Die Höhle der Löwen"

Die Ankerkraut GmbH aus dem Süden Hamburgs wurde 2013 von Anne und Stefan Lemcke als Start-up gegründet. Mittlerweile beschäftige das Unternehmen mehr als 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erziele einen Umsatz im mittleren zweistelligen Millionenbereich.

Bekannt wurde Ankerkraut vor allem durch den Auftritt in der Fernsehsendung "Die Höhle der Löwen" 2016. Ankerkraut vertreibt nach eigenen Angaben inzwischen online, im Lebensmitteleinzelhandel sowie in eigenen Geschäften in Hamburg, Berlin, Bochum und Köln mehr als 500 Gewürze und Gewürzmischungen, Soßen, Tees sowie Zubehör.

Ob man mit den Anhängern der Marke auf Social Media noch einmal in Kontakt treten werde, prüfe man derzeit noch. "Wir sind gerade am Durchatmen und schauen: Wie ist der erste Tag gelaufen?"

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit Pressesprecherin von Ankerkraut
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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