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Senat will mehr Frauen in Führungspositionen: Maßnahmepaket


Hamburg
Senat will mehr Frauen in Führungspositionen: Maßnahmepaket

Von dpa
12.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Andreas DresselVergrößern des BildesAndreas Dressel (SPD), Senator für Finanzen in Hamburg. (Quelle: Marcus Brandt/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Hamburgs rot-grüner Senat will Führungs- und Vorstandsposten in den öffentlichen Unternehmen der Stadt vermehrt mit Frauen besetzen. Langfristiges Ziel sei eine paritätische Besetzung mit Frauen und Männern, sagte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) am Donnerstag. Um das zu ermöglichen, habe der Senat ein Maßnahmepaket mit 16 Punkten beschlossen.

So sollen die künftig paritätisch besetzten Findungs- und Auswahlkommissionen der Unternehmen bei der Kandidatenauswahl in der ersten Runde mindestens 40 und in der zweiten Runde mindestens 33 Prozent Frauen berücksichtigen. Erleichtert würden auch die Möglichkeiten für Geschäftsführungen, in Elternzeit zu gehen. Nach deren Ende beziehungsweise nach dem Mutterschutz oder einer Pflegeauszeit dürften für eine Wiederbestellung keine Hindernisse aufgebaut werden.

Darüber hinaus soll es möglich werden, eine Geschäftsführung in Teilzeit oder als Tandem zu übernehmen. Um künftig mehr Kandidatinnen für Spitzenposten zur Verfügung zu haben, sollen auch in der zweiten und dritten Führungsebene mehr Frauen arbeiten. Das werde auch überprüft, sagte Dressel. Das seien keine unverbindlichen Empfehlungen. Sollten städtische Unternehmen sich gegen eine Frau entscheiden, müssten sie sich dafür künftig rechtfertigen.

Obwohl in der Hamburger Bevölkerung mit 50,8 Prozent eigentlich in der Mehrzahl, seien nur 18 der 82 Mitglieder von Geschäftsführungen und Vorständen weiblich. Das entspreche einer Frauen-Quote von 22 Prozent. Etwas besser sehe es bei den Aufsichtsräten aus. Dort gebe es in 76 Gremien 161 Frauen und 197 Männer, was einer Quote von 45 Prozent entspreche.

Die für Gleichstellung zuständige Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) betonte, es gehe nicht darum, Männer zu benachteiligen oder gar aus dem Amt zu drängen. "Am Ende muss sich der beste Kopf durchsetzen." Frauen seien nicht per se die besseren Führungskräfte, "sondern es geht darum, die Chancen zum frühestmöglichen Zeitpunkt für Frauen zu verbessern".

Und dazu gehöre beispielsweise auch eine ansprechende Ausschreibung. So werde künftig darauf geachtet, dass die jeweiligen Anforderungsprofile so formuliert seien, dass sich auch Frauen angesprochen fühlen und nicht von eher männlich geprägten Begriffen wie "führungsstark" abgeschreckt würden.

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