Neue Details um tödlichen Unfall Urteil bei Raser-Prozess in Hamburg erwartet
Nachdem zwei Angeklagte vor dem Gericht geschwiegen hatten, soll nun ein Sachverständiger im Prozess um einen tödlichen Raserunfall aussagen.
Im Prozess um ein tödliches Autorennen über die Köhlbrandbrücke in Hamburg will das Amtsgericht Harburg am heutigen Montag einen Sachverständigen zum Unfallhergang hören. Zudem sollen zwei Polizeibeamte als Zeugen aussagen. Nach Angaben eines Gerichtssprechers ist nicht ausgeschlossen, dass am Nachmittag die Staatsanwaltschaft und die Verteidiger ihre Plädoyers halten und das Gericht ein Urteil verkündet.
- Tödlicher Unfall in Hamburg: Polizist gerät bei Raser-Prozess in Bedrängnis
Angeklagt sind zwei Männer im Alter von 25 und 29 Jahren. Sie sollen am späten Abend des 25. März 2019 ein verbotenes Autorennen veranstaltet haben. Zunächst seien sie mit 70 bis 100 Kilometern pro Stunde über die Finkenwerder Straße gefahren, bei Abständen von nur 1,5 bis 2 Metern.
In einer Linkskurve zur Köhlbrandbrücke sei der 25-Jährige mit seinem Wagen bei einer Geschwindigkeit von 138 bis 164 Kilometern pro Stunde ins Schleudern geraten und mit einem Lastwagen kollidiert. Sein älterer Bruder auf dem Beifahrersitz erlitt dabei tödliche Verletzungen. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf der Brücke beträgt 60 Kilometer pro Stunde.
- Nachrichtenagentur dpa