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Hamburger SV mit Vorfreude ins Rückspiel: "Genießen und gewinnen"


Motto für Bundesliga-Rückkehr
HSV geht mit Vorfreude ins Rückspiel: "Genießen und gewinnen"

Von sid, mkr

20.05.2022Lesedauer: 3 Min.
Ludovit Reis jubelt über sein Tor: Der Treffer des Niederländers sichert dem HSV einen Vorsprung vor dem Rückspiel.Vergrößern des BildesLudovit Reis jubelt über sein Tor: Der Treffer des Niederländers sichert dem HSV einen Vorsprung vor dem Rückspiel. (Quelle: J. Huebner/imago-images-bilder)
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Nach dem stimmungsvollen Sieg in Berlin will sich der Hamburger SV den Aufstieg nicht mehr nehmen lassen. Bei Hertha BSC regiert nur noch Zweckoptimismus.

Die 20.000 mitgereisten HSV-Fans feierten gerade eine ausgelassene Relegations-Party, als Tim Walter im Spielerkreis zur Mannschaft sprach. Die Euphorie auf den Rängen und im Team dämpfte der Trainer der Hamburger SV nicht – ganz im Gegenteil. "Ich habe ihnen gesagt, dass wir uns auf das zweite Spiel freuen. Wir wollen das genießen, und wir wollen gewinnen", sagte Walter hinterher mit leuchtenden Augen.

Hamburgs ersehnte Bundesliga-Rückkehr im vierten Anlauf ist nach dem verdienten 1:0 (0:0) im Hinspiel beim Bundesliga-16. Hertha BSC ein gehöriges Stück wahrscheinlicher geworden. Das Momentum ist nach sechs Siegen in Folge klar auf Seiten der Norddeutschen. "Diese Euphorie nehmen wir jetzt mit", sagte Walter mit Blick auf den Showdown am Montag (20.30 Uhr/Sat.1 und Sky) in Hamburg, "wir wollen solche Spiele".

Hamburg: Steigt Magath gegen seine "alte Liebe" ab?

Das ist der größte Unterschied zur Hertha: Sie muss die Relegation spielen. Ob seine Profis in diesem Bundesliga-Existenzkampf wirklich alles gegeben hätten, wurde Trainer Felix Magath hinterher gefragt. "Die Frage ist, was Sie unter 'alles' verstehen", antwortete der 68-Jährige: "Sie können Spieler nicht backen."

Im Rückspiel am Montag droht Magath der GAU: Sein erster Abstieg, ausgerechnet bei seiner alten Liebe HSV. Um seine heftig ins Wanken geratene Rettungs-Mission doch noch zu einem glücklichen Ende zu bringen, ist Magath vor allem als Psychologe gefragt.

"Ich muss die Spieler jetzt aufrichten, natürlich waren die enttäuscht in der Kabine", berichtete der Ex-Nationalspieler. Dass sich die Herthaner aber nach dem letzten Heimspiel der Katastrophen-Saison nicht mal von den eigenen Fans im mit 75.500 Zuschauern ausverkauftem Olympiastadion verabschiedet haben, sorgte zunächst für Kopfschütteln – auch bei Magath: "Das wundert mich ein bisschen."

HSV-Trainer mahnt: "Kiel muss uns Warnung genug sein"

Am Tag danach versuchte Dedryck Boyata das Verhalten des Teams zu erklären. "Wir waren einfach sehr enttäuscht von uns selbst", teilte der Kapitän via Twitter mit und fügte kämpferisch hinzu: "Wir liegen zur Halbzeit 0:1 zurück. Jetzt gilt es, in Hamburg das Spiel zu drehen."

Beim HSV indes bildeten Mannschaft und Fans eine Einheit und sorgten für eine Stimmung wie bei einem Pokalfinale. "Ich wusste zwischenzeitlich nicht, ob wir nicht doch in Hamburg spielen", sagte Kapitän Sebastian Schonlau. Die Unterstützung von den Rängen soll den einstigen Bundesliga-Dino auch am Montag zum Sieg tragen.

Von seinem auf Ballbesitz abzielenden Spielstil will Walter trotz der Halbzeit-Führung keinen Zentimeter abrücken: "Wir bleiben bei uns." Und dazu gehört auch Demut. "Kiel muss uns Warnung genug sein", sagte Schonlau. Holstein Kiel hatte im Vorjahr auch das Relegations-Hinspiel mit 1:0 gewonnen, war dann zu Hause gegen den 1. FC Köln mit 1:5 unter die Räder gekommen.

HSV geht mit knappem Vorsprung in Showdown

Doch wer die Hertha am Donnerstag spielen sah, dürfte große Zweifel an einer solchen Wiederholung bekommen haben. Offensiv war erneut kein Plan zu erkennen, den Ballbesitz überließ der Bundesligist meist dem Zweitliga-Dritten.

"Es war zu dünn", gab Defensivspieler Niklas Stark zu. Er verlässt den Klub im Sommer, doch er will sich unbedingt mit dem Klassenerhalt verabschieden: "Gefestigt oder nicht – wir müssen in diesem einen Spiel nochmal alles raushauen."

Der HSV geht mit einem Vorsprung in den Showdown – dank einer verunglückten Flanke von Ludovit Reis. Der Niederländer versuchte erst gar nicht, seinen Siegtreffer (57.) als Geniestreich zu verkaufen.

"Meine Absicht war, den Ball auf den langen Pfosten für jemand anderen zu spielen", sagte Reis. Doch der Ball flog als Bogenlampe direkt aufs Tor und senkte sich hinter Keeper Oliver Christensen, der ausgerechnet im Nervenspiel sein Pflichtspieldebüt für Hertha feierte, ins lange Eck.

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