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Niedersachsen-Wahl 2022: Die Spitzenkandidaten der Parteien im Überblick


Landtagswahl in Niedersachsen
Die Spitzenkandidaten der Parteien im Überblick

Von dpa, t-online, pas

Aktualisiert am 09.10.2022Lesedauer: 3 Min.
Wahlwerbung vor den Landtagswahlen in Niedersachsen: Wie heißt der zukünftige Ministerpräsident Niedersachsens? Und wofür steht er?Vergrößern des BildesWahlwerbung vor der Landtagswahl in Niedersachsen: Wie heißt der zukünftige Ministerpräsident Niedersachsens? Und wofür steht er? (Quelle: IMAGO/Marco Steinbrenner/Kirchner-Media/imago-video)
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Am 9. Oktober wählt Niedersachsen den neuen Landtag. Wer sind die Spitzenkandidaten der großen Parteien SPD, CDU, Grüne, FDP und AfD?

Wahlkampfendspurt in Niedersachsen: Schon seit fast zehn Jahren regiert Stephan Weil als Ministerpräsident. Bei der Landtagswahl am 9. Oktober strebt der SPD-Politiker eine dritte Amtszeit an – gelingt ihm das, könnte er einen Rekord brechen. Eine Fortsetzung der Großen Koalition aus SPD und CDU gilt allerdings als unwahrscheinlich. Alles Wichtige zu den Spitzenkandidaten im Überblick.

SPD-Spitzenkandidat: Stephan Weil

Der 63 Jahre alte SPD-Politiker regiert das Land bereits seit Anfang 2013 – erst mit den Grünen, zuletzt mit der CDU. Im Falle einer Wiederwahl könnte er den Rekord von Ernst Albrecht als Ministerpräsident mit der längsten Amtszeit in Niedersachsen brechen. Weils erklärtes Wahlziel ist eine Rückkehr zu Rot-Grün, aber auch für eine Ampel mit Grünen und FDP ist er offen.

Mehrfach wurde Weil auch als Kandidat für bundespolitische Ämter gehandelt: 2019 etwa stand eine mögliche Kandidatur als SPD-Bundesvorsitzender im Raum. Weil trat jedoch nicht an und begründete das auch mit seiner Verbundenheit zu Hannover.

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Zwar wurde Weil in Hamburg geboren, kam aber mit sechs Jahren nach Hannover – und nach einem Jurastudium in Göttingen kehrte er als Anwalt und Richter auch dorthin zurück. Als Hannovers Kämmerer und Oberbürgermeister schlug er schließlich seine politische Karriere ein.

CDU-Spitzenkandidat: Bernd Althusmann

Der 55 Jahre alte Wirtschaftsminister versucht, sich nach fast zehn Jahren Stephan Weil als Erneuerer zu präsentieren, ist aber alles andere als ein neues Gesicht. Von 2010 bis 2013 war er Kultusminister, 2017 versuchte er zum ersten Mal, Weil abzulösen. Das misslang, obwohl die CDU in den Umfragen lange vorne lag. Seither ist Althusmann als Wirtschaftsminister Weils Stellvertreter.

Althusmann wurde in Oldenburg geboren und wuchs in der Nähe von Lüneburg auf, anschließend wurde er Offizier der Bundeswehr und studierte Pädagogik sowie Betriebswirtschaft. Aufregung gab es 2011 um seinen Doktortitel – der damalige Kultusminister räumte "mögliche handwerkliche Fehler" ein, bestritt aber, bewusst getäuscht zu haben.

Zu demselben Schluss kam schließlich die Uni Potsdam, Althusmann durfte den Titel behalten. Zwischen seinen Ministerposten leitete er zweieinhalb Jahre lang in Afrika die Vertretung der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung für Namibia und Angola.

Mit Blick auf mögliche Koalitionen will sich Althusmann alle Optionen offen halten, auch ein erneutes Bündnis mit der SPD. Sollte er allerdings erneut nicht Ministerpräsident werden, dürfte auch sein CDU-Landesvorsitz nach sechs Jahren im Amt infrage gestellt werden.

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Grünen-Spitzenkandidatin: Julia Willie Hamburg

Die 36-Jährige ist offiziell Teil eines Spitzenduos ihrer Partei, aber sie steht auf Listenplatz 1 und ist öffentlich deutlich präsenter als Co-Kandidat Christian Meyer. Anfang 2013 zog sie als damals jüngste Abgeordnete in den Landtag ein, musste ihr Mandat jedoch aus gesundheitlichen Gründen schon bald mehrere Monate lang ruhen lassen.

Auch ihr Studium der Politikwissenschaft brach sie ab. Im Sommer 2014 kehrte sie in den Landtag zurück, 2020 übernahm sie den Fraktionsvorsitz. Hambur wird über Parteigrenzen hinweg respektiert – beides könnte ihr in etwaigen Koalitionsverhandlungen zugutekommen.

  • TV-Triell zur Landtagswahl: Streit um AKW-Betrieb
  • Wahl-O-Mat für Niedersachsen: Welche Partei passt zu Ihnen?

FDP-Spitzenkandidat: Stefan Birkner

Der 49 Jahre alte Jurist hat viel Erfahrung in der Landespolitik – von 2008 bis 2012 war er Staatssekretär im niedersächsischen Umweltministerium, anschließend übernahm er dort für rund ein Jahr den Ministerposten. Den Landesvorsitz der FDP hat der gebürtige Schweizer bereits seit 2011 inne, seit 2017 ist er auch Fraktionsvorsitzender im Landtag.

Für den Koalitionsvertrag der Ampel im Bund hat Birkner den Bereich Umwelt- und Naturschutz federführend mitverhandelt. Auf Landesebene erteilte er einem Bündnis mit SPD und Grünen nach der Wahl 2017 jedoch eine Absage. Birkner ist zudem ein Schwippschwager des grünen Bundeswirtschaftsministers Robert Habeck.

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AfD-Spitzenkandidat: Stefan Marzischewski-Drewes

Der Gifhorner Facharzt für Radiologie und Allgemeinmedizin ist ein landespolitischer Neuling. Bislang ist er Fraktionsvorsitzender der AfD in Gifhorn. Marzischewski-Drewes wiolle versuchen, neben scharfer Kritik an der Regierung auch eigene Vorschläge einzubringen, wie er beim NDR-Triell vor den Landtagswahlen ankündigte.

Mit Blick auf die Wahl hat der 57-Jährige das Ziel ausgegeben, das AfD-Ergebnis von 2017 – 6,2 Prozent – verdoppeln zu wollen. Der erst vor wenigen Monaten gewählte AfD-Landeschef Frank Rinck verzichtete wegen seines Bundestagsmandats auf die Spitzenkandidatur. In der vergangenen Legislaturperiode waren drei Abgeordnete aus der AfD-Fraktion ausgetreten – und die AfD damit zu klein, um den Fraktionsstatus zu behalten.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
  • landtag-niedersachsen.de: "Niedersachsen wählt einen neuen Landtag"
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