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Hannover | Reiterin nach Unfall im Koma: Eltern erheben Vorwürfe


"Warum kein Rettungshubschrauber?"
Reiterin im Koma – Eltern erheben Vorwürfe

Von t-online, pas

Aktualisiert am 15.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Eine Reiterin mit einem Pferd auf einem Feldweg (Symbolbild): Eine 15-Jährige ist in Attendorn mit ihrem Pony in einen Supermarkt geritten.Vergrößern des BildesEine Reiterin mit einem Pferd auf einem Feldweg (Symbolbild): Eine 25-Jährige ist in der Region Hannover schwer verunglückt.- (Quelle: Future Image/imago-images-bilder)
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Eine scheinbar harmlose Ausritt-Tour endete für eine junge Reiterin aus Isernhagen H.B. tragisch. Hätte die Frau besser versorgt werden können?

Mit zwei Freundinnen reitet eine junge Frau auf ihrem Pferd in der Feldmark am Landwehrdamm in Isernhagen H.B. (Region Hannover) aus. Plötzlich rutscht ihr Pferd weg und stürzt. Die erfahrene 25-jährige Reiterin kommt ebenfalls zu Fall und schlägt mit dem Kopf schwer auf dem Boden auf. Trotz des Helms bleibt sie bewusstlos und krampfend liegen.

Eine Woche ist seit dem Unfall vergangen. Seither liegt die Frau im Koma, wie die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" (HAZ) berichtet.

Und ihre Eltern erheben schwere Vorwürfe: Denn trotz ihrer schweren Verletzungen soll der Rettungsdienst lange gebraucht haben. Zudem hätte der Rettungsdienst nicht direkt einen Notarzt mitgebracht. Es sei auch kein Rettungshubschrauber vor Ort gewesen – trotz konkreter Bitte ihrer Freundinnen.

Stattdessen traf der Vater der jungen Frau aus Altwarmbüchen noch früher am Unfallort ein als der erste Rettungswagen – obwohl er zuerst seinen Hund wegbringen musste und einige Kilometer entfernt war. Nur durch Zufall waren Ersthelfer direkt vor Ort, darunter ein ausgebildeter Rettungssanitäter.

Region Hannover widerspricht Vorwürfen

Die Region Hannover sagt der Zeitung auf Nachfrage, dass sowohl der Rettungswagen als auch der Notarzt innerhalb der im niedersächsischen Rettungsdienstgesetz vorgeschriebenen Rettungsfristen am Unfallort eingetroffen seien. Der Notruf sei demnach um 19.03 Uhr entgegengenommen und zwei Einsatzfahrzeuge hätten den Unfallort bis 19.17 Uhr erreicht. Laut Gesetz müsse in 95 Prozent aller Einsätze ein Rettungswagen innerhalb von 15 Minuten vor Ort sein. Um 20.09 Uhr sei der Rettungswagen dann mit der Patientin im Klinikum eingetroffen.

Doch auch diese Darstellung zweifeln die Eltern laut "HAZ" an: Aufgrund der langsamen Fahrweise hätte der Krankenwagen die Klinik gar nicht in dieser Zeit erreichen können.

Eine Ärztin beim naheliegenden Reitverein hatte zudem ihre Kollegen in der MHH telefonisch über die eintreffende Patientin informiert. Als die junge Frau dort ankam, war die lebensrettende OP bereits vorbereitet. Die Operation wäre demnach gut verlaufen – unklar sei, wann die Frau wieder aus dem Koma aufwacht.

Verwendete Quellen
  • haz.de: "Nach schwerem Reitunfall in Isernhagen: Eltern kritisieren, dass kein Rettungshubschrauber im Einsatz war"
  • ndr.de: "Lebensgefahr nach Reitunfall in Isernhagen"
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