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Fehlende Geschäftsreisen erschweren Hotelbranche Neustart


Hannover
Fehlende Geschäftsreisen erschweren Hotelbranche Neustart

Von dpa
08.03.2022Lesedauer: 2 Min.
HotelbrancheVergrößern des BildesBlick auf die Rezeption eines Hotels am Süstrand von Wilhelmshaven. (Quelle: Sina Schuldt/dpa/dpa-bilder)
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Kostensteigerungen, fehlende Geschäftsreisende und ein noch ausbleibendes Messegeschäft erschweren vielen Hotels und Gaststätten in Niedersachsen einen Neubeginn nach dem Corona-Winter. "Wir haben heftige Angst davor, dass das einige Betriebe eben nicht überleben werden", sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) in Niedersachsen, Rainer Balke, der Deutschen Presse-Agentur. Unter den Betrieben gebe es eine große Unsicherheit, wie der Wiederanlauf finanziert werden könne. Rücklagen seien nach der Corona-Pandemie aufgebraucht. Zudem stünden mitunter Rückforderungen von Sofort- und Überbrückungshilfen an, sagte Balke.

Noch sei nicht eindeutig abzusehen, ob oder wann es zu einer Schließungswelle komme. Bei Umfragen des Branchenverbandes hätten zuletzt aber bis zu 30 Prozent der befragten Betriebe angegeben, Existenzsorgen zu haben oder eine Betriebsschließung zu erwägen, sagte Balke. "Das ist Ausdruck von großer Unsicherheit."

Vor allem Betriebe in Hannover als großer Messestandort treffe der unklare Fortgang des Messegeschäfts. In der Landeshauptstadt waren zuletzt mehrere Messen abgesagt worden - die Hannover Messe als weltweit wichtigste Industrieschau wurde verschoben.

"Es ist aber nicht nur das reine Messegeschäft, sondern der Geschäftsreiseverkehr insgesamt, der wackelt und schwankt und viel, viel langsamer anläuft als das erwartet wurde", sagte Balke. Auf Dauer würden Onlineveranstaltungen Geschäftstreffen in Präsenz zwar nicht vollständig ersetzen. Es sei aber eine lange Rückkehrphase zu erwarten, sagte Balke. "Das ist das, was die Betriebe so ängstigt."

In den Hotels und Pensionen in den beliebten niedersächsischen Urlaubsregionen Harz, Heide und Küste seien die Sorgen dagegen etwas geringer. Es sei zu erwarten, dass die Branche dort auch dieses Jahr vom Trend zu Inlandsurlauben profitieren werde - auch der Krieg in der Ukraine könne dies bestärken, sagte der Hauptgeschäftsführer.

Sowohl Übernachtungen für Urlaube als auch für Geschäftsreisen dürften laut Dehoga angesichts der allgemeinen Kostensteigerungen dieses Jahr teurer werden. "Es wird eine Preisanhebungswelle geben", zeigte sich Balke sicher. Gründe dafür seien außer gestiegenen Energiekosten und höheren Einkaufspreisen für Waren und Dienstleistungen auch Lohnsteigerungen durch den geplanten höheren Mindestlohn, sagte Balke.

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