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Kita-Warnstreiks vor Verhandlungsrunde im Tarifstreit


Hannover
Kita-Warnstreiks vor Verhandlungsrunde im Tarifstreit

Von dpa
10.05.2022Lesedauer: 2 Min.
KitaVergrößern des BildesJacken und Rucksäcke hängen in einer Kita im Flur. (Quelle: Caroline Seidel/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Mit Warnstreiks im Kita- und Sozialbereich haben Gewerkschaften in Niedersachsen am Dienstag Druck vor der nächsten Runde in den Tarifverhandlungen gemacht. Zu einer Kundgebung in Hannover kamen nach Angaben der Gewerkschaft Verdi rund 3500 Erzieherinnen, Sozialarbeiter und Mitarbeiter der Behindertenhilfe. Die kommunalen Beschäftigten dieses Sektors forderten bessere Arbeitsbedingungen und eine höhere Entlohnung. Die Polizei schätzte die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf etwa 2500.

"Ich weiß eins gewiss: Eure Arbeitsbedingungen müssen sich ändern", sagte die stellvertretende Verdi-Landeschefin Ute Gottschaar den Versammelten. "Ihr braucht einfach mehr Entlastung und mehr Fachkräfte." Die Arbeitgeber seien an der Reihe, dafür zu sorgen.

In dem bundesweiten Tarifkonflikt geht es um etwa 330.000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes der Kommunen im Sozial- und Erziehungsdienst. Für die Kommunen verhandelt die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA). Nach zwei Runden ohne Einigung steht die dritte Verhandlungsrunde vom 16. bis 18. Mai in Potsdam an. Die Gewerkschaften fordern keine prozentuale Erhöhung. Es geht um höhere Einstiegsentgelte, schnellere Höherstufungen und einen besseren Personalschlüssel.

"Die Arbeitgeber sehen die Belastung überhaupt nicht", sagte die Erzieherin Franziska Reineke aus Peine der dpa. Im Alltag sei der vorgesehene Betreuungsschlüssel für eine Gruppe von 25 Kindern oft nicht einzuhalten, sagte die Vize-Kreisvorsitzende der Kommunalgewerkschaft Komba im Landkreis Peine. Den Arbeitgebern sei das egal, solange der Laden laufe. "Wir können die Kinder ja nicht vor die Tür stellen." Von der kleineren Gewerkschaft Komba kamen etwa 100 Mitglieder zu einer eigenen Kundgebung nach Hannover.

Die niedersächsische Landesregierung habe zu wenig für die Beschäftigten in Kitas getan, sagte der Abgeordnete Volker Bajus von den oppositionellen Grünen. "Wir brauchen endlich gesetzlich und finanziell abgesichert eine dritte Kraft in allen Gruppen und eine Erhöhung der Verfügungsstunden, um die Beschäftigten zu entlasten."

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