Wegen des Missbrauchs von Patientinnen ist ein Arzt am Bodensee zu einer Strafe von einem Jahr und acht Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Das Landgericht Konstanz sah es als erwiesen an, dass der frühere Oberarzt und Facharzt für Neurologie in mehreren Fällen Patientinnen mit sexuellen Handlungen belästigt hatte - die Untersuchungen dienten dem Mann demnach dazu, sich sexuell zu erregen. Dabei habe er das Beratungs-, Behandlungs- oder Betreuungsverhältnis zu den Frauen ausgenutzt. Der 39-Jährige hatte bereits zum Prozessbeginn Ende Januar ein Geständnis abgelegt. Die Öffentlichkeit war davon ausgeschlossen worden - mit Blick auf dessen Persönlichkeitsrechte. Nach eigener Aussage hat er seine ärztliche Zulassung im Dezember 2016 zurückgegeben.