Waldbrände, Sturmschäden, Käferbefall: Nicht nur in Thüringen, sondern in ganz Deutschland sind die Wälder gerade wegen des Klimawandels immer häufiger Strapazen ausgesetzt. Wie dramatisch die Lage aus Sicht von Förster und Co. ist, darüber informiert der Bundesverband der Forstleute (BDF) heute in Erfurt. Die Forstleute wollen dazu aktuelle Zahlen und Details zu Waldschäden präsentieren und mehr Unterstützung der Politik fordern.
Waldbesitzer und Forstleute arbeiteten in diesem Jahr besonders hart, sagte der Bundesvorsitzender des BDF, Ulrich Dohle, mit Blick unter anderem auf Stürme im Frühjahr und eine lange Trockenperiode. "Beinahe tatenlos mussten wir dieses Jahr mit ansehen, wie die neue Waldgeneration verdorrt oder ganze Wälder verbrannten."
Der BDF zählt etwa 10 000 Mitglieder, er gilt zugleich als Forstgewerkschaft und als Berufsverband. Sowohl Mitarbeiter privater als auch staatlicher Forstverbände sind dort organisiert. Nach Schätzungen des BDF gibt es insgesamt zwischen 30 000 und 40 000 Forstleute in Deutschland.