Die Berliner Polizeidienststellen im Flughafengebäude Tempelhof werden jetzt selbst bewacht: Für einen besseren Brandschutz seien rund um die Uhr vier Streifen unterwegs, teilte die Tempelhof Projekt GmbH am Dienstag mit. Nötig seien diese Brandwachen eines privaten Sicherheitsdienstes, weil Untersuchungen der Bausubstanz im vergangenen Jahr Mängel beim Brandschutz ergeben hätten, sagte Sprecherin Irina Dähne. Die zusätzlichen Kosten von rund 200 000 Euro im Monat trage letztendlich das Land Berlin als Vermieter. Neben der Polizei hat unter anderem auch die Verkehrslenkung Flächen im Gebäude gemietet.
Der Service sei als Interimslösung geplant, bis es eine feste Brandmeldeanlage gebe, ergänzte Dähne. Die Anlage solle bei der schrittweisen Generalsanierung des riesigen, denkmalgeschützten Baus eingebaut werden. Dafür werde gerade ein Maßnahmen-, Zeit- und Kostenplan erarbeitet, hieß es. Langfristig soll das Flughafengebäude ein eigenes Nutzungskonzept bekommen - als Kunst- Kultur- und Kreativquartier.