Lieferung umsonst und frei Haus in die eigene Tasche: In gleich zwei Fällen hat die Brandenburger Polizei Diebesgut sichergestellt, das in die Tasche von Mitarbeitern im Versand wanderte. In einem Fall beobachtete der Sicherheitsdienst eines Versandhandels in Brieselang (Havelland) einen 32-jährigen Mann und seine 25 Jahre alte Komplizin dabei, wie sie einige Kleidungsstücke einsteckten. Das teilte die Polizeidirektion Ost am Mittwoch mit.
Alarmierte Polizisten warfen auch einen Blick in das Auto eines der Verdächtigen und fanden darin weiteres Diebesgut - darunter Unterwäsche, Shirts und Accessoires von Luxusmarken. Insgesamt hatten die beiden Mitarbeiter Waren im Wert von über 700 Euro erbeutet. Die Gegenstände wurden zurückgegeben. Das Unternehmen erstattete Anzeige und erteilte den beiden Hausverbot.
Auch ein Mitarbeiter eines Paketzustellers in Ketzin (Havelland) machte lange Finger: Zwei Armbanduhren, eine Geldbörse und weitere Gegenstände entdeckten Polizisten bei ihm. Der 33-Jährige war vom Sicherheitsdienst des Unternehmens dabei beobachtet worden, wie er am Förderband einzelne Pakete aufriss und Gegenstände einsteckte, wie die Polizei mitteilte. Der Wert belief sich insgesamt auf rund 500 Euro. Das Unternehmen kündigte dem 33-Jährigen, erstattete Anzeige und erteilte Hausverbot. Die Waren wurden zurückgegeben.