Hessen fordert mehr konkrete Vorgaben für das von der Bundesregierung geplante Aktionsprogramm Insektenschutz. Die finanzielle Ausstattung von 100 Millionen Euro jährlich werde ausdrücklich begrüßt, teilte die hessische Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) auf dpa-Anfrage in Wiesbaden mit. "Wichtig hierbei ist aber, dass klargestellt wird, welche Maßnahmen mit den zusätzlichen Mitteln finanziert werden können", erklärte sie mit Blick auf die Umweltministerkonferenz kommende Woche in Hamburg.
Bei dem Treffen will Hessen gemeinsam mit Thüringen einen Antrag einbringen, mit dem beide Länder "eine Konkretisierung und Verstärkung des Aktionsprogramms" fordern. Damit die praktische Umsetzung vor Ort zügig anlaufen könne, seien außerdem gesetzliche Regelungen zum Beispiel zur Verwendung von Herbiziden und Insektiziden wichtig, erklärte Hinz. "Immer mehr Insekten verschwinden, dabei sind sie von essenzieller Bedeutung für unser Ökosystem", betonte Hinz. "Das verdeutlicht den dringenden Handlungsbedarf für den Insektenschutz."