Die Kosten für die Unterbringung von Häftlingen in Hessens Justizvollzugsanstalten steigen trotz der sinkenden Zahl von Gefangenen. Im Jahr 2018 beliefen sich die Gesamtkosten auf knapp 223 Millionen Euro bei 4619 Häftlingen, wie Justizministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU) in Wiesbaden auf Anfrage der AfD-Fraktion mitteilte. Fünf Jahre zuvor saßen 4944 Gefangene in Hessen in Haft. Die Gesamtkosten wurden auf 199 Millionen Euro im Jahr 2013 beziffert.
Ein Ministeriumssprecher begründete die Mehrausgaben am Freitag mit einer Aufstockung des Personals sowie der Modernisierung der Justizvollzugsanstalten. Zudem seien die Programme für die Resozialisierung der Gefangenen sowie die Maßnahmen zur Deradikalisierung in den 17 hessischen Gefängnissen ausgebaut worden.