Der Moderne Fünfkämpfer Marvin Dogue ist aufgrund der vorübergehend eingestellten Dopingtests wegen der Coronavirus-Pandemie besorgt. "Dass jetzt nicht kontrolliert wird, birgt Gefahren. Es bietet die Möglichkeit für kriminelle Energie im Sport", sagte der Staffel-Weltmeister vom OSC Potsdam den "Potsdamer Neuesten Nachrichten" (Montag).
Auch Ruder-Olympiasieger Hans Gruhne berichtete, dass sein letzter Dopingtest Anfang Februar während des Trainingslagers in Portugal gewesen sei. Normal sei für ihn jedoch eine Probe pro Monat, manchmal sogar zwei. Er ist sich bewusst, "dass die aktuelle Situation ausgenutzt werden könnte", sagte der gebürtige Berliner, der beim Ruder-Club Potsdam trainiert.
Mit einer neuen Bluttest-Methode und einer Video-Überwachung des Athleten bei Kontrolle hofft die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA), eine Alternative in der Coronavirus-Krise einführen zu können. "Der Dried Blood Spot Test stellt eine Alternative dar, die wir derzeit gemeinsam mit dem Anti-Doping Labor Köln und Athleten Deutschland eruieren und die Möglichkeiten der Umsetzung besprechen", hatte die Nada vergangene Woche auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitgeteilt.