Eine frische Kopfwunde hat in der Nacht zum Sonntag die Polizei in Germersheim auf den Plan gerufen. Die Verletzung hatte allerdings eine andere Ursache als die Beamten zunächst vermuteten. Sie stammte nicht von einem Unfall oder einer Gewalttat, sondern von einer Haartransplantation. Die Beamten hatten das vermeintliche Opfer unter nicht alltäglichen Umständen angetroffen: Es war 2.30 Uhr nachts und der Mann saß in einem Auto mit offenen Türen in der Germersheimer Innenstadt.
Eine weitere Person befinde sich gerade noch in der Praxis in der Nähe des Autos, sie habe ebenfalls eine Haartransplantation bekommen, erklärte der Mann den Beamten. Da der Preis so günstig gewesen sei, sei man extra dafür aus den Niederlanden nach Germersheim gekommen. "Genauso wie die behandelten Personen fand auch der Arzt nichts Ungewöhnliches daran, mitten in der Nacht eine Haartransplantation durchzuführen", hieß es am Sonntag im Polizeibericht.