Vor dem Treffen der Bundesregierung mit den Ministerpräsidenten über die künftige Strategie im Umgang mit der Corona-Pandemie hat der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern eine langfristige Perspektive und bundesweit einheitliche Regularien gefordert. Der Tourismus gehöre wegen der überregionalen Mobilität zu den schwierigsten Themenfeldern bei den Verhandlungen, sagte der Verbandsgeschäftsführer Tobias Woitendorf am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.
Gleichzeitig spiele die Branche in den bisher bekannten Vorlagen nur eine kleine Rolle. Es bestehe die Gefahr, dass das Infektionsgeschehen deutschlandweit weiter sehr heterogen verlaufe und möglicherweise bis in Frühjahr 2021 hinein keine Öffnung möglich sein wird, sagte Woitendorf. Die Branche in Mecklenburg-Vorpommern sei von Gästen aus anderen Bundesländern abhängig.
Eine Hilfe für den Tourismus der nahen Zukunft könnte die vom Landestourismusverband entwickelte Corona-Ampel sein, an der sich der innerdeutsche Reiseverkehr orientieren kann. Mit fünf Stufen von grün bis dunkelrot beziehungsweise den Inzidenzen von Null bis größer 100 könne unter anderem die Mobilität der Menschen in den Landkreisen und Städten geregelt werden, sagte Woitendorf.