Auch nach den ersten Fällen der Geflügelpest in Bayern können Vögel weiter im Garten gefüttert werden. "Die Vogelgrippe ist gefürchtet, weil sie hohe Verluste bei Nutzgeflügel verursachen kann. Aber für Menschen, Haustiere oder Singvögel sind die bei uns kursierenden Virustypen keine Gefahr", erklärte Ulrich Lanz vom Landesbund für Vogelschutz (LBV) mit Sitz in Hilpoltstein am Freitag. Trotzdem müssen die Vogelhäuschen regelmäßig gereinigt oder im besten Fall durch Futtersäulen ersetzt werden.
Wer beim Spaziergang tote Wasservögel entdeckt, sollte sie nicht berühren und dem Veterinäramt Bescheid geben. Hundehalter ruft der LBV dazu auf, ihre Tiere in Wassernähe an der Leine zu führen. "Hunde könnten auch tote Wildvögel aufstöbern und verschleppen oder noch lebende, möglicherweise infizierte Wildvögel auftreiben. Beides würde zur Weiterverbreitung des Virus beitragen", sagte der Tierarzt.
Bei mehreren Wildenten im Landkreis Passau ist vergangene Woche die Geflügelpest nachgewiesen worden. Die Infektionskrankheit, die auch Vogelgrippe genannt wird, kommt vor allem bei Wasservögeln vor. Bei Hühnern und Puten werden die höchsten Erkrankungs- und Sterberaten beobachtet - teilweise bis zu 100 Prozent.