Auch nach dem Beschluss der Landesregierung, die Entscheidung über die Verlängerung des Teil-Lockdowns noch einmal zwei Wochen aufzuschieben, sieht der Dehoga-Verband Mecklenburg-Vorpommern kaum eine Chance auf zwischenzeitliche Öffnung der Gastronomie. "Ich sehe die Gastronomie zumindest im Dezember und bis in den Januar hinein geschlossen", sagte Dehoga-Präsident Lars Schwarz der Deutschen Presse-Agentur.
Das hänge mit den hohen Fallzahlen in den anderen Bundesländern zusammen. "Wenn wir als Tourismusland keine Touristen empfangen können und damit auf 80 bis 90 Prozent unserer Gäste nicht zurückgreifen können, dann ist die Öffnung keine Option." Die Branche müsse der Tatsache ins Auge blicken, dass die Rahmenbedingungen für ein wirtschaftliches Arbeiten in diesem Jahr nicht mehr möglich sind.
Die Landesregierung hatte am Mittwoch beschlossen, angesichts der niedrigen Fallzahlen in Mecklenburg-Vorpommern die Entscheidung über die Fortsetzung der Teil-Lockdowns erst am 15. Dezember zu treffen. Für die meisten anderen Bundesländern gilt bereits jetzt, dass die meisten Türen bis zum 10. Januar geschlossen bleiben müssen. Dies war der Beschluss der Konferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten der Länder.