Bei einer Auseinandersetzung in Minden ist ein Jugendlicher lebensgefährlich verletzt worden. Er erlitt mehrere Stichverletzungen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Samstag in Bielefeld mitteilten. Es werde wegen versuchten Totschlags ermittelt.
Der 17-Jährige war den Angaben nach am Freitagmorgen zu einer Aussprache verabredet. Dabei sei es zu dem Streit gekommen, in dessen Verlauf der Jugendliche schwer verletzt zu Boden gegangen sei. Die Ermittler hatten nach der Attacke am Omnibusbahnhof der Stadt drei Verdächtige identifiziert. Sie wurden demnach ebenfalls verletzt.
Als Haupttäter wurde ein 18-Jähriger am Samstag einem Richter vorgeführt, der ihn wegen des Vorwurfs des versuchten Totschlags in Untersuchungshaft schickte. Während es sich bei dem Opfer um einen 17-jährigen Iraker handele, sei der Verdächtige Türkei-Deutscher.
Eine Mordkommission "ZOB" der Polizei Bielefeld führt die Ermittlungen, benannt nach dem Tatort, dem Zentralen Omnibus-Bahnhof. Der Schwerverletzte war am Samstag weiterhin im Krankenhaus. Sein Gesundheitszustand habe sich stabilisiert.