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Missbrauchsfall: 30-Jähriger Hannoveraner vor Gericht


Münster
Missbrauchsfall: 30-Jähriger Hannoveraner vor Gericht

Von dpa
17.12.2020Lesedauer: 2 Min.
Landgericht MünsterVergrößern des BildesDer Eingangsbereich vom Landgericht Münster. (Quelle: Roland Weihrauch/dpa/dpa-bilder)
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Mit der Verlesung der Anklage gegen einen 30-Jährigen aus Hannover hat am Donnerstag ein weiterer Prozess im Missbrauchsfall von Münster begonnen. Dem Mann aus Niedersachsen wird vorgeworfen, einen inzwischen Elfjährigen aus Münster zwischen April und September 2019 mehrfach schwer sexuell missbraucht zu haben. Aus Opferschutzgründen wurde die Öffentlichkeit von weiten Teilen der Verhandlung ausgeschlossen. Auch mehrere Zeugen waren geladen.

Der Angeklagte gehört zu einem Kreis von mehreren Männern, die sich immer wieder an dem Jungen vergangen haben sollen. Bei dem Opfer handelt sich um den Sohn der Lebensgefährtin eines 27-Jährigen IT-Technikers aus Münster, der in den Ermittlern in dem Missbrauchskomplex als Dreh- und Angelpunkt gilt. Dieser in einem anderen Verfahren Hauptangeklagte soll seinen Ziehsohn immer wieder selbst vergewaltigt, ihn aber auch anderen Männern für brutale sexualisierte Gewalttaten überlassen haben.

Die Taten, die dem 30-Jährigen vorgeworfen werden, sollen unter anderem in einer Wohnung in Hannover geschehen sein, aber auch bei Fahrten nach Münster, in die Nähe von Aschaffenburg oder Reisen nach Sylt und Mallorca. Bei dem Trip auf die Mittelmeerinsel soll der Angeklagte zudem einen weiteren Jungen schwer missbraucht haben: Sein ebenfalls anwesender Onkel aus Kassel soll den Jungen mitgebracht haben. Gegenüber der Staatsanwaltschaft hatte der Angeklagte laut früherer Mitteilung die Vorwürfe - soweit er sich geäußert habe - bestritten. Am Donnerstag machte er laut Gerichtssprecher keine Angaben.

In dem Missbrauchskomplex rund um die Gewalttaten in einer Gartenlaube in Münster stießen die Ermittler auf eine Vielzahl von Beschuldigten. Allein die Staatsanwaltschaft Münster hat acht Männer und eine Frau angeklagt. Bundesweit gibt über 20 Beschuldigte. Der Prozess gegen den Hauptangeklagten läuft seit 8. November. Noch vor Weihnachten sollen zwei weitere Prozesse beginnen.

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