Für den Wissenschaftler vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), Peter Hoffmann, ist der derzeitige Kälteeinbruch in Spanien mit Blick auf den weltweiten Klimawandel nicht ungewöhnlich. "Extreme Wintereinbrüche sind im Klimawandel nicht ausgeschlossen", sagte Hoffmann der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Er arbeitet als Wissenschaftler am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). "Wetterlagen, die im Sommerhalbjahr mit Starkregen in dieser Region verbunden sind, können im Winter bei um die Null Grad zu Starkschneefall führen." Dort, wo milde Winter eher die Regel seien, könnten sie zu großen Herausforderungen führen, so Hoffmann.
Nach Einschätzung des Wissenschaftlers ist es letztlich ein "Zusammenspiel aus natürlichen Faktoren in einem sich immer stärker wandelnden Klima". Das passiere über alle Jahreszeiten hinweg.
Das Sturmtief "Filomena" hatte die spanische Millionenmetropole Madrid am Freitag und Samstag mit den heftigsten Schneefällen seit Jahrzehnten komplett lahm gelegt. Auch in anderen Regionen Zentral- und Ostspaniens schneite es heftig. Landesweit starben mindestens vier Menschen.