Im Zwickauer Volkswagen-Werk sollen bald noch mehr Elektroautos vom Band rollen. Mitte April werde in der weitgehend umgebauten zweiten Montagehalle zum 3-Schicht-Betrieb übergegangen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Ziel sei, im Sommer täglich mehr als 1400 Fahrzeuge zu produzieren. "Wir sind enorm gut ins Jahr gestartet und steigern jede Woche die Stückzahlen", sagte der neue Vorsitzende der Geschäftsführung von Volkswagen Sachsen, Stefan Loth.
Loth, seit Jahresbeginn Geschäftsführer Technik und Logistik, wurde den Angaben zufolge am Donnerstag vom Aufsichtsrat der Volkswagen Sachsen GmbH zum Vorsitzenden der Geschäftsführung bestimmt. Er folgt in dieser Position auf Thomas Ulbrich.
In Sachsen werden bisher die Elektromodelle ID.3 und ID.4 gebaut. Der offizielle Verkaufsstart des ID.4 ist nach Unternehmensangaben in den kommenden Wochen geplant. In den nächsten Monaten soll in Zwickau die Produktion weiterer Modelle anlaufen: zwei der Marke Audi, der ID.5 sowie eins der Marke Seat. Der ID.3 wird zusätzlich in der Gläsernen Manufaktur Dresden gebaut.
Das Werk in Zwickau mit mehr als 8000 Beschäftigten spielt für Volkswagen nach eigenen Angaben eine Schlüsselrolle beim Umstieg auf Elektromobilität. Dazu wurde das Werk für rund 1,2 Milliarden Euro komplett auf die Fertigung von E-Autos umgerüstet. 2022 sollen dann mehr als 300 000 solcher Fahrzeuge produziert werden. Volkswagen hat sich zum Ziel gesetzt, Weltmarktführer bei Elektromobilität zu werden.