Die Bundespolizei und der Zoll haben in insgesamt zehn Wohn- und Geschäftsräumen in mehreren Landkreisen Beweismittel wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern und deren illegaler Beschäftigung sichergestellt. Rund 200 Ermittler haben am Donnerstagmorgen Räume auf Rügen, in Schwerin sowie den Landkreisen Rostock, Ludwigslust-Parchim und der Mecklenburgischen Seenplatte durchsucht, wie die Polizei mitteilte. Zuvor hatten die "Schweriner Volkszeitung" und der Radiosender "Ostseewelle" darüber berichtet.
Die Ermittlungen richteten sich laut Polizei gegen vier Beschuldigte. Die mutmaßlich illegal beschäftigten Menschen sollen demnach zudem der Gefahr einer schweren Gesundheitsschädigung ausgesetzt worden sein bei Abrissarbeiten, insbesondere durch asbesthaltige Stoffe. Die Polizei stellte Geschäftsunterlagen und Speichermedien sicher. Ebenfalls seien bei den Durchsuchungen zwei Schreckschusswaffen sowie Betäubungsmittel sichergestellt worden.