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Reform der Landesstipendien: Wissenschaftsstandort stärken


Schwerin
Reform der Landesstipendien: Wissenschaftsstandort stärken

Von dpa
17.02.2022Lesedauer: 2 Min.
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Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern will Stipendiaten mehr Zeit für ihre Forschung geben und unter anderem so den Wissenschaftsstandort stärken. "Ich glaube, dass die Corona-Pandemie in den letzten zwei Jahren deutlich gemacht hat, wie zentral die Rolle von Wissenschaft für Innovation in unserer Gesellschaft ist", sagte Wissenschaftsministerin Bettina Martin (SPD) am Donnerstag in Schwerin. Mit der Novelle des entsprechenden Gesetzes soll es ihren Worten zufolge mehr Stipendien für Forschung und Kunst geben, die Ausgestaltung soll an die veränderten Lebensbedingungen angepasst und die Frauenförderung als Förderkriterium gestärkt werden.

Konkret soll Martin zufolge die Förderdauer der Wissenschaftsstipendien von zwei auf drei Jahren steigen, zudem sollen monatlich statt 1000 bis 1100 Euro künftig 1500 Euro ausgeschüttet werden. Dies bedeute einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Bundesländern, die zeitliche Anhebung sei zudem wegen des verstärkt interdisziplinären und internationalen Arbeitens der Doktorandinnen und Doktoranden zeitgemäß.

Frauen sollen den Angaben zufolge bei gleicher Qualifikation in der Vergabe bevorzugt werden, sollte ihr Anteil an den wissenschaftlichen Beschäftigten in einem Fachbereich unter 50 Prozent beantragen. Dies gelte auch umgekehrt. Wie das Ministerium mitteilte, waren unter den Stipendiaten in den Jahren 2019 und 2020 nur weniger als ein Drittel Frauen. Zudem wurde auch auf Angaben des Statistischen Landesamtes verwiesen, wonach Frauen hierzulande zwar mehr als die Hälfte der neuen Studierenden ausmachen, jedoch nur rund ein Viertel der Professuren innehaben.

Auch an weiteren Stellschrauben soll der Ministerin zufolge gedreht werden. Um die interdisziplinäre Forschung zu stärken, sei es künftig erlaubt, bei der Wahl der Zweitbetreuer einer Promotionsarbeit auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auszuwählen, die nicht in Mecklenburg-Vorpommern arbeiten.

Doch auch außerhalb der Gruppe der Landesstipendiaten will sich Martin für Verbesserungen beim wissenschaftlichen Nachwuchs einsetzen. Es werde wichtig sein, die Debatte über eine Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes aktiv zu begleiten. Mitte des vergangenen Jahres hatten sich junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter dem Hashtag "Ich bin Hanna" über die Ausbeutung in wiederholt befristeten Arbeitsverhältnissen beschwert.

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