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Inzidenz geht auf 2000er-Marke zu: Kritik an Lockerungen


Inzidenz geht auf 2000er-Marke zu: Kritik an Lockerungen

Von dpa
18.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Corona-TestVergrâßern des BildesEin Arzt hÀlt einen Tupfer, mit dem ein Abstrich für einen Coronatest gemacht wird. (Quelle: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Die Corona-Inzidenz in Sachsen-Anhalt geht stark auf die 2000er-Marke zu. Nach einem erneuten Anstieg gab das Robert Koch-Institut die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Freitag mit 1994,5 an - am Vortag lag der Wert bei 1972,1. Die GesundheitsΓ€mter meldeten dem RKI binnen 24 Stunden 8362 Neuinfektionen und 14 weitere TodesfΓ€lle. Seit Beginn der Pandemie sind in Sachsen-Anhalt nachweislich 4895 Menschen im Zusammenhang mit Corona gestorben.

Die niedrigste Ansteckungsrate landesweit verzeichnet zurzeit Magdeburg (771,9). Die hΓΆchste Inzidenz gab das RKI fΓΌr den Landkreis Harz (2893,2) an. Bundesweit lag der Wert am Freitag bei 1706,3. Und Corona legt weiterhin Schulen lahm: An rund 9 Prozent der Schulen in Sachsen-Anhalt ist der PrΓ€senzbetrieb derzeit coronabedingt eingeschrΓ€nkt. An 58 von 636 Schulen sind wegen aktueller Covid-19-FΓ€lle Klassen oder Lerngruppen im Distanzunterricht, wie aus Zahlen des Bildungsministeriums hervorgeht.

Zum Stichtag Donnerstag waren 7290 SchΓΌler infiziert, das entsprach knapp fΓΌnf Prozent (Vorwoche: 3,8 Prozent). Der Anteil der als positiv getesteten LehrkrΓ€fte lag bei gut 7,3 Prozent, das waren 837 von gut 11 400. Hinzu kamen knapp 5000 SchΓΌler und 147 Lehrer in QuarantΓ€ne, die nicht selbst infiziert waren.

Unterdessen hat der Bundestag den Weg fΓΌr ein Ende der meisten Corona-BeschrΓ€nkungen freigemacht - die Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt, Katja PΓ€hle, gehΓΆrt zu den Kritikerinnen des Vorgehens. "Dass der Bundestag auf Druck der FDP das Infektionsschutzgesetz schon jetzt so stark lockert, kommt deutlich zu frΓΌh", erklΓ€rte PΓ€hle in Magdeburg. "Die Entwicklung bei Corona ist besorgniserregend: steigende Inzidenzzahlen, steigende Hospitalisierungsrate und steigende Belegung der Intensivstationen, bei allerdings insgesamt weniger schweren VerlΓ€ufen als vor der Impfkampagne."

PÀhle sieht es als positiv an, dass Sachsen-Anhalts Landesregierung die Übergangsfrist nutzt und so viele Regelungen wie mâglich bis zum 2. April in Kraft lÀsst. Ab Sonntag soll es nur noch wenige allgemeine Vorgaben zu Masken und Tests in Einrichtungen für gefÀhrdete Gruppen geben. In Bussen und Bahnen soll weiterhin Maskenpflicht gelten kânnen. Für regionale sogenannte Hotspots kann es weitergehende BeschrÀnkungen geben, wenn das Landesparlament für diese eine besonders kritische Corona-Lage feststellt.

Kritik kam auch von der AfD-Landtagsfraktion. Ulrich Siegmund, gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion, sagte: "Selbst verbleibende Maßnahmen, bis auf einen Schutz in Gesundheitseinrichtungen, sind faktisch nicht begründbar, die Regierung hat sich verrannt."

Dagegen lobte der FDP-Bundestagsabgeordnete aus Stendal, Marcus Faber, die Entscheidung des Bundestages. "Mit dem neuen Infektionsschutzgesetz kehren wir weitgehend zur NormalitÀt zurück", erklÀrte er. Bei einer verÀnderten Lage kânnten die LÀnder per Parlamentsbeschluss weitergehende Maßnahmen verhÀngen. "Wir bleiben jederzeit handlungsfÀhig, in den LÀndern, wie auch im Bund."

Der Allgemeine Arbeitgeberverband der Wirtschaft für Sachsen-Anhalt (AVW) beklagt die aus seiner Sicht unzureichenden Regelungen in der neuen Corona-Arbeitsschutzverordnung. Es sei unklar, auf welcher Rechtsgrundlage und mit welchen Befugnissen der Arbeitgeber etwaige Maßnahmen anordnen dürfe, teilte der AVW mit. Außerdem kritisierte der Verband die Streichung der 3G-Nachweispflicht. Dem Arbeitgeber sei es nicht mehr mâglich, den Impf- oder Genesungsstatus für die gegebenenfalls abzuleitenden Maßnahmen zu berücksichtigen.

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