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Mehr als 2200 ukrainische Schulkinder aufgenommen


Magdeburg
Mehr als 2200 ukrainische Schulkinder aufgenommen

Von dpa
22.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Ukraine-KonfliktVergrößern des BildesUkrainische Pässe liegen im Ankunftszentrum für geflüchtete Menschen auf einem Tisch. (Quelle: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Sachsen-Anhalts Landkreise und kreisfreie Städte haben bislang mehr als 11 500 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen. Darunter sind mindestens 1018 Kinder im Kindergarten- und 2206 Kinder im schulpflichtigen Alter, wie das Innenministerium am Dienstag mitteilte. Nicht vollständig erfasst seien bislang Menschen, die privat bei Freunden, Verwandten oder anderen hilfsbereiten Sachsen-Anhalterinnen und Sachen-Anhaltern untergekommen sind.

Im Salzlandkreis können Kriegsgeflüchtete aus der Ukraine ab sofort einfacher einen Job aufnehmen. Das hat die Kreisverwaltung per Allgemeinverfügung festgelegt, wie der Landkreis am Dienstag bekanntgab. "Wir unterstützen damit die Unternehmen im Salzlandkreis und helfen den Familien, für ihren Lebensunterhalt soweit wie möglich selbst aufzukommen", erklärte Landrat Markus Bauer (SPD). Ukrainische Kriegsgeflüchtete können damit eine Arbeit aufnehmen, sobald sie beim Fachdienst Ausländer- und Asylrecht registriert sind.

Vor dem Hintergrund der steigenden Zugangszahlen hat sich die Landesregierung am Dienstag mit Vertretern des Gesundheitswesens ausgetauscht. Mit der Behandlung von Patienten aus der Ukraine entstünden neue Herausforderungen, was die akute medizinische Versorgung, aber auch die Versorgung chronischer Erkrankungen, die Prävention von Infektionskrankheiten sowie die Behandlung von Kriegsverletzungen betreffe, teilte die Staatskanzlei nach der Beratung mit.

Unterdessen ist das Land dabei, Hilfe auf anderen Ebenen zu fördern. Für die Unterstützung der Menschen in der Ukraine und von Kriegsflüchtlingen werden laut dem Finanzministerium steuerliche Entlastungen gewährt. Die Erleichterungen betreffen beispielsweise Nachweise für steuerbegünstigte Zuwendungen. Außerdem dürfen Organisationen nun auch unabhängig von ihrem Satzungszweck Spenden für die Ukraine sammeln - etwa Sportvereine, die helfen wollen. Bei der Umsatzsteuer soll es Erleichterungen für Unternehmer geben, die Personal, Räume und Sachmittel für die Flüchtlingshilfe bereitstellen.

In der Landwirtschaft sorgt der andauernde Krieg in der Ukraine für Unsicherheit. Neben steigenden Kosten besorgt die Frage nach den vielen helfenden Händen für die anstehende Erntesaison - die beginnt schon bald mit dem Spargel. Die europapolitische Lage lasse keine klare Prognose zu, ob genügend Saisonarbeitskräfte in Deutschland arbeiten wollten und könnten, sagte ein Sprecher des Bauernverbands Sachsen-Anhalt. Über das gesamte Jahr verteilt seien etwa im Jahr 2020 rund 5400 Erntehelfer im Land benötigt worden.

Im Vergleich zu anderen Bundesländern und dem Anteil an Familien-Arbeitskräften im Land sei die Zahl der Helfer relativ gering, hieß es weiter. Das liege vor allem daran, dass Saisonkräfte bei sogenannten Sonderkulturen gebraucht würden, beispielsweise Spargel, Obst und Gemüse. In Sachsen-Anhalt werden diese vergleichsweise wenig angebaut. Nach Einschätzung der Agrar-Arbeitgeber seien von den 2020 gezählten 274 700 Saisonarbeitskräften in der deutschen Landwirtschaft rund 95 Prozent aus dem Ausland gewesen, erklärte der Bauernverbandssprecher. Ein Großteil kam aus Osteuropa.

Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine sind für die Landwirtinnen und Landwirte im Bundesland auch an anderen Stellen schon jetzt deutlich zu spüren. Vor allem die Preise für Betriebsmittel wie Kraftstoff und Düngemittel sind stark gestiegen. Es müsse davon ausgegangen werden, dass sich dieser Trend fortsetze, hieß es vom Bauernverband.

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