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Todesunglück auf Baustelle: 43-Jähriger erhält Bewährung


Todesunglück auf Baustelle: 43-Jähriger erhält Bewährung

Von dpa
23.03.2022Lesedauer: 2 Min.
JustitiaVergrößern des BildesEine Figur der blinden Justitia. (Quelle: Christoph Soeder/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Ein 43-jähriger Bauunternehmer ist am Mittwoch wegen fahrlässiger Tötung zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Das Amtsgericht Göttingen sprach den Mann schuldig, einen Baustellenkran durch unsachgemäße Bedienung zum Umsturz gebracht und dadurch einen Menschen getötet zu haben. Durch den Unfall am 12. Juni 2021 auf einer Göttinger Baustelle wurde demnach außerdem der Schwager des 43-Jährigen so schwer verletzt, dass ein Großteil seines Fußes amputiert werden musste. Der Verurteilte hatte die Tat zu Beginn der Verhandlung gestanden.

In der Verhandlung am Mittwoch, die auch den Prozessauftakt bildete, wurden vier Zeugen vernommen, darunter der Schwager des Verurteilten und ein Mann, der den Kran aufgebaut hatte. Das Gericht kam nach der Beweisaufnahme zu dem Schluss, dass der aus Montenegro stammende 43-Jährige die zulässige Hublast des Krans von etwa einer Tonne um über das doppelte überschritten habe. Außerdem habe es der erfahrene Kranfahrer versäumt, den Kran vor der Nutzung auf seine Betriebstauglichkeit zu überprüfen. Dabei hätte ihm der Defekt eines Sicherungsmechanismus auffallen müssen. Damit folgte das Gericht im Wesentlichen den Vorwürfen der Staatsanwaltschaft.

Der mehrfach vorbestrafte Mann war mit seiner eigenen Firma als Subunternehmer auf der Baustelle tätig. Da es sich bei den Vorstrafen um kleinere Delikte handelt, die von dem Unglück unabhängig sind, hatten sie keinen Einfluss auf das Urteil. Entlastend wirkte für den 43-Jährigen zudem, dass die für den Kranaufbau zuständige Firma die Maschine nicht auf defekte Teile hin überprüft hatte. Zudem habe er Reue gezeigt und darüber hinaus sein Bauunternehmen wegen des Unglücks inzwischen verkauft. Die Beteiligten können gegen das Urteil Berufung einlegen.

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