Landesbischöfin vor Ostern: Gewalt mit Versöhnung überwinden

Die Landesbischöfin der evangelischen Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, hat vor Ostern dazu aufgerufen, Gewalt und Krieg mit Versöhnung und Frieden zu überwinden. Angesichts des russischen Überfalls auf die Ukraine rief sie am Dienstag dazu auf, Böses klar zu benennen. "Die Gräueltaten der russischen Armee in Butscha und Mariupol gegen die Zivilbevölkerung dienten dem schändlichen Ziel, Menschen zu entrechten, zu erniedrigen, zu quälen und zu töten", erklärte Kühnbaum-Schmidt. Die Osterbotschaft sei, Böses mit Gutem zu überwinden, Hass mit Liebe, Gewalt und Krieg mit Versöhnung und Frieden, Tod mit Leben.
Die Schuld am Angriffskrieg gegen die Ukraine trage der russische Präsident Wladimir Putin, so Kühnbaum-Schmidt weiter. "Aber wir müssen uns auch fragen: Was ist unsere Verantwortung für unsere regelrechte Abhängigkeit von russischen Energieimporten? Warum ist unser Hunger nach Energie so groß, dass Einschränkungen und Verzicht als nur schwer zumutbar erscheinen?" Auch über Verantwortung müsse gesprochen werden - "ernsthaft und nachdenklich".