In der Rostocker Südstadt haben am Donnerstag die Arbeiten an der Goetheplatzbrücke begonnen. Sie werden in den kommenden Monaten immer wieder zu teils erheblichen Verkehrsbehinderungen führen. Wie die Deutsche Bahn am Donnerstag berichtete, sollen bis zum Ende der Arbeiten Ende 2024 rund 31 Millionen Euro investiert werden. Die neue 50 Meter lange Brücke führt über den vierspurigen Südring, auf ihr verlaufen sieben Gleise. Die alte Brücke aus dem Jahr 1966 war in die Jahre gekommen und werde deshalb durch einen Neubau ersetzt, hieß es.
Grundsätzlich solle der Individualverkehr und der öffentliche Nahverkehr während der Bauzeit aufrechterhalten werden, ein entsprechendes Verkehrskonzept sei erarbeitet worden. Teilweise gebe es Schienenersatzverkehr, im Juni müsse die Straße wegen der Abbrucharbeiten für zwei Wochen komplett gesperrt werden. Für Fragen zum Baulärm sei extra ein Verantwortlicher eingesetzt worden.
"Uns stehen anstrengende Monate bevor. Noch können wir nur erahnen, welche Lärm- und Feinstaubbelastungen auf uns zukommen und unseren Schulbetrieb einschränken werden", sagte der Schulleiter des direkt an die Brücke angrenzenden Innerstädtischen Gymnasiums, Markus Riemer. So müsse die Verlagerung der mündlichen Abiturprüfungen im Juni an einen anderen Ort organisiert werden, da dann die heiße Phase des Abrisses beginne. Gleichzeitig fungiere die Zufahrt zur Schule auch als Baustellenzufahrt. "Nach zwei Jahren Pandemie nun die nächste große Herausforderung - langweilig wird es nicht", sagte Riemer.