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Solidarität: Züchter lassen "Friedenstauben" fliegen


Alpen
Solidarität: Züchter lassen "Friedenstauben" fliegen

Von dpa
07.05.2022Lesedauer: 2 Min.
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Aus Solidarität mit der Ukraine lassen Taubenzüchter aus ganz Deutschland am Samstag und Sonntag Tauben zu "Friedensflügen" aufsteigen. Ein Teil der Einnahmen für den Transport der Tauben zu den Abflugstellen werde dabei für die Ukraine gespendet, die Fahrzeuge sind mit "No War"-Aufklebern ausgestattet, sagte der Präsident des Verbandes Deutscher Brieftaubenzüchter, Ulrich Peck, der dpa.

Teilnehmer der Aktion ist die Fluggemeinschaft Ostfriesland mit Sitz in Aurich, die am Samstagmorgen in Alpen am Niederrhein rund 6000 Tauben aufsteigen ließ. Die Tiere haben bis zu ihren heimatlichen Taubenschlägen einen gut 200 Kilometer langen Flug zu absolvieren. Der Verein habe Unterstützer gesucht, die sich pro Taube mit fünf Euro beteiligen und hoffe so auf 10.000 bis 15.000 Euro weiterer Spenden, sagte der Auricher Vereinsvorsitzende Winfried Helmerichs.

"Die Taube ist seit jeher ein Symbol für Hoffnung und Frieden - genau daran möchten wir erinnern", sagte Peck. Insgesamt seien deutschlandweit mehr als 300 Transportfahrzeuge der Taubenvereine unterwegs. Die deutschen Brieftaubenzüchter hätten Kontakt mit dem ukrainischen Verband aufgenommen. Sie wollten Züchterkollegen in der Ukraine auch direkt unterstützen.

Für die Brieftaubenvereine beginnt an diesem Wochenende die Flugsaison. Die Tiere trainieren jetzt mit eher kurzen Flügen. Maximal können Brieftauben nach den Worten einer Sprecherin des Bundesverbandes der Brieftaubenzüchter bis zu 650 Kilometer zurücklegen.

In Deutschland sind rund 28.000 Menschen Mitglied in Brieftaubenvereinen. Mehr als die Hälfte beteiligt sich an der Reisesaison, den Flügen der Tiere. Die Besitzer zahlen dabei eine Kastenbeteiligung für den Transport zu den Abflugstellen.

Das Brieftaubenwesen war im März dieses Jahres in die Unesco-Liste des Immateriellen Kulturerbes in Deutschland aufgenommen worden. Dies sei ein großer Ansporn für die Vereine gewesen - für die regelmäßige Arbeit und für neue Anforderungen an Tierschutz und Tierwohl, sagte Peck.

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