AufrÀumen und Reparieren: Nach Tornados steht viel Arbeit an
Nach den Tornados mit schweren SchÀden im Osten Nordrhein-Westfalens gehen die AufrÀum- und Reparaturarbeiten weiter. Schon am Samstag waren viele Dachdecker im besonders betroffenen Paderborn im Einsatz, um stark beschÀdigte HÀuser zu reparieren. Weit mehr als 100 GebÀude weisen nach einer ersten Bilanz SturmschÀden auf, Betriebe im hohen zweistelligen Bereich hÀtten mit enormen SchÀden zu kÀmpfen, hieà es von der Stadt Paderborn.
MinisterprĂ€sident Hendrik WĂŒst (CDU) dankte den EinsatzkrĂ€ften und Helfern bei einem Besuch vor Ort und machte deutlich, dass die enormen SchĂ€den nicht ĂŒber Nacht beseitigt werden können. "Ganz, ganz herzlichen Dank fĂŒr all das, was hier schon geleistet worden ist und auch in den nĂ€chsten Tagen und Wochen sicher noch an Arbeit ansteht."
WĂŒst kĂŒndigte zudem an, dass die Landesregierung in den nĂ€chsten Tagen Hilfen prĂŒfen werde. "Hier wird sehr vieles versichert sein. Und da, wo Bedarf ist, werden wir genau prĂŒfen, wie wir helfen können. Wir haben ja auch SchĂ€den an der öffentlichen Infrastruktur gesehen", erlĂ€uterte der Regierungschef. Es mĂŒsse jetzt zunĂ€chst genau bewertet werden, wo SchĂ€den nicht abgedeckt seien - vermutlich auch bei der öffentlichen Infrastruktur in den Kommunen, erklĂ€rte er.
Paderborns BĂŒrgermeister Michael Dreier (CDU) versicherte den Betroffenen: "Wir haben als Stadt gesagt, mit dem Kreis gemeinsam gehen wir in Vorleistung. Wir haben viele Familien in den Hotels untergebracht. Und wir haben ganz unkompliziert gesagt, wir werden uns hier als Stadt gemeinsam mit dem Kreis einbringen und unkompliziert die Lösungen voranbringen."
Dreier berichtete von BÀumen und Ampeln, die wie Streichhölzer umgeknickt worden seien. Leitplanken seien wie Papierschnipsel durch die Luft geflogen. Aufgewirbelte Dachziegel hÀtten sich in die Fassaden benachbarter HÀuser "gefressen". Auch gingen viele Scheiben zu Bruch. Wohnungen seien zunÀchst unbewohnbar, Betriebe zerstört.
GefÀhrliche Tornados hatten am Freitag in mehreren Orten im Osten Nordrhein-Westfalens massive Zerstörungen angerichtet. Allein in Paderborn wurden 43 Menschen verletzt, darunter 13 schwer. Auch in Lippstadt im Kreis Soest und im Kreis Höxter bildeten sich Tornados, bestÀtigte der Deutsche Wetterdienst. In Lippstadt und Höxter lagen der Polizei keine Verletztenmeldungen vor.