In Kiel hat das Coronavirus den Alltag im Griff. Die Pandemie hat auch den Sportbetrieb durcheinander gebracht. Handball-Rekordmeister THW Kiel bleibt dennoch hoffnungsvoll.
Handball-Bundesligist THW Kiel hat seine Spieler nach einem letzten Treffen ins Einzeltraining geschickt. "Es gibt jetzt etwas Wichtigeres, das wir als Gesellschaft schaffen müssen", sagte THW-Trainer Filip Jicha den "Kieler Nachrichten". Am Montag hatte die Handball-Bundesliga beschlossen, den Spielbetrieb wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus bis einschließlich 22. April einzustellen. "Vorher mache ich mir nicht zu viele Gedanken zu allen möglichen Szenarien – das kann sich bis dahin alles noch zwei-, dreimal ändern", sagte der 37 Jahre alte Tscheche weiter.
Kein Saison-Abbruch
THW-Geschäftsführer Viktor Szilagyi hofft, dass die Saison nach der Pause regulär zu Ende gespielt wird. Wie groß der zu erwartende wirtschaftliche Schaden ist, vermochte der 41-Jährige nicht einzuschätzen. "Sollte es Regressforderungen geben – und die können ja entstehen, falls die Saison doch abgebrochen werden muss – ist schwer einzuschätzen, wie hoch diese Forderungen sein werden", sagte Szilagyi.
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Der Österreicher zeigte sich "überwältigt" von den bisherigen Signalen der Sponsoren, Partner und Fans der "Zebras": "Es gibt eine große Solidarität in Kiel. Das ist eine riesengroße Motivation."
- Nachrichtenagentur dpa