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Kiel: Drei Tote in Dänischenhagen – Frau hinterlässt vier Kinder


Verdächtiger soll Zahnarzt sein
Nach Schüssen bei Kiel: Polizei findet dritte Leiche

Von t-online, dpa, svr, EP

Aktualisiert am 21.05.2021Lesedauer: 2 Min.
Nach Schüssen - Zwei leblose Personen in Dänischenhagen gefundenVergrößern des BildesEin Absperrzaun umgibt ein Haus in Dänischenhagen bei Kiel: Es ist das Haus, in dem am Mittwoch zwei Tote gefunden wurden. (Quelle: Frank Molter/dpa)
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Im schleswig-holsteinischen Dänischenhagen haben die tödlichen Schüsse auf drei Menschen für viel Aufsehen gesorgt, am Mittwochabend stellte sich ein Tatverdächtiger. Die getötete Frau war vierfache Mutter.

Nach den tödlichen Schüssen auf zwei Menschen in Dänischenhagen bei Kiel hat die Polizei in der Nacht einen weiteren Toten gefunden. Im Kieler Stadtgebiet sei in einem Haus in einem anderen Stadtteil eine dritte Leiche mit Schussverletzungen gefunden worden, sagte Oberstaatsanwalt Michael Bimler am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Der Tote, ein 52-jähriger Mann, stamme aus dem persönlichen Umfeld des mutmaßlichen Täters.

Täter soll Zahnarzt sein – wegen häuslicher Gewalt polizeibekannt

Bei dem 47 Jahre alten Tatverdächtigen handelt es sich um den getrennt lebendenden Ehemann der Frau. Er wurde noch in der Nacht nach Kiel überführt und soll im Laufe des Tages einem Haftrichter vorgeführt werden, wie Bimler weiter sagte. Laut "Kieler Nachrichten" ist der Mann Zahnarzt – und der Polizei wegen häuslicher Gewalt bekannt.

Ob die zuerst gefundenen beiden Toten ein Paar waren, ist bis jetzt unklar, wie ein Polizeisprecher sagte. "Die beiden sind sehr gut miteinander bekannt. Aber ob sie ein Paar gewesen sind, wissen wir nicht." Auch zum Motiv und den weiteren Hintergründen ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft weiter. Laut neueren Erkenntnissen war die getötete Frau Mutter von vier Kindern. Das Alter reiche von der Vorschule bis zur Pubertät, bestätigte die Staatsanwaltschaft in Kiel am Donnerstag.

Verdächtiger stellte sich dem Hamburger LKA

Die Tat hatte am Mittwoch für erhebliche Aufregung gesorgt: Der Todesschütze war nach den Schüssen in der Doppelhaushälfte geflohen, die Polizei ging davon aus, dass er bewaffnet war. Mit Maschinenpistolen bewaffnete Beamte riegelten in Kiel einen Stadtteil ab.

Während die Fahndung noch in vollem Gange war, kam gegen 20.30 Uhr plötzlich ein Anruf aus dem Hamburger Landeskriminalamt: Hier hatte sich der gesuchte Tatverdächtige kurz zuvor gestellt. Er wurde vorläufig festgenommen und kam in Polizeigewahrsam.

Kieler Vermieterin des Getöteten schockiert

Die Hauseigentümerin hatte erst am Donnerstagmorgen von der Tat erfahren. "Am Morgen standen alle Mieter vor dem Haus und haben sich darüber unterhalten. Mir geht es gar nicht gut. Das ist schrecklich", erzählt sie.

"Ich bin ganz erschüttert. Ich kannte das Opfer gut", berichtet sie weiter: "Wir dutzen uns. Er war ein netter Kerl." Noch am Dienstag habe sie sich im Treppenhaus mit ihm unterhalten.

Er habe alleine in der Wohnung gewohnt. Und wollte unten im Haus einen kleinen Laden eröffnen, weiß eine andere Nachbarin. Auch sie war zur Tatzeit nicht zu Hause und hat den Polizeieinsatz nicht miterlebt. "Ich habe ihn ab und zu gesehen", erzählt sie. Man habe sich gegrüßt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
  • "Kieler Nachrichten": "Tatverdächtiger wird nach Kiel überführt"
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