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SPD fordert Konzept für Zukunft der Berufsschulen im Land


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SPD fordert Konzept für Zukunft der Berufsschulen im Land

Von dpa
01.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Kirsten Eickhoff-WeberVergrößern des BildesSPD-Bildungspolitikerin Kirsten Eickhoff-Weber. (Quelle: Markus Scholz/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Die Diskussion um die Zukunft der beruflichen Schulen im Norden geht weiter. Die SPD fordert ein Konzept zum Erhalt der Schulen auf dem Land. "Dauerhaft hilft nur eine landesweite Schulentwicklungsplanung für die Beruflichen Schulen", sagte die SPD-Bildungspolitikerin Kirsten Eickhoff-Weber der Deutschen Presse-Agentur. "Während die Schülerzahlen an den allgemeinbildenden Schulen zuletzt fast konstant blieben, sanken sie an den berufsbildenden Schulen zuletzt kontinuierlich."

Ende November hatte sich bereits der Landtag für den Erhalt von Berufsschulen in der Fläche stark gemacht. Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) hatte zuvor angekündigt, das Land stelle zusätzlich 1,25 Millionen Euro bereit, um 60 ursprünglich zur Disposition stehende Lehrerstellen zu erhalten.

"Das Einfrieren der Stellen für zwei Jahre ist ein kurzfristiges Mittel", sagte Eickhoff-Weber. Das Schleswig-Holsteinische Institut für Berufliche Bildung (SHIBB) werde den Erwartungen nicht gerecht. "Die Landesregierung hat die gute Zusammenarbeit mit Hamburg in dieser Frage aufgekündigt." Während das Hamburger Institut HIBB wichtige Projekte der beruflichen Bildung anstoße, komme das SHIBB nicht über das Prädikat "nachgeordnete Behörde des Wirtschaftsministeriums" hinaus. Der schulische Teil der dualen Ausbildung sei Kern der Berufsschulen.

Der SPD-Bildungspolitiker Martin Habersaat warf der CDU-geführten Landesregierung vor, wertvolle Zeit verloren zu haben. Im Falle eines Sieges bei der Landtagswahl am 8. Mai wolle die SPD die berufliche Bildung wieder dem Bildungsministerium zuordnen, einen Dialog mit den Betroffenen starten und zügig eine Schulentwicklungsplanung vorlegen.

Der CDU-Bildungspolitiker Peer Knöfler verwies darauf, dass die Landesregierung bereits an einer Schulentwicklungsplanung arbeite. Die Union wolle darüber hinaus zusammen mit dem SHIBB einen Masterplan zur Sicherung der beruflichen Ausbildung in der Fläche auf den Weg bringen. "Schön also, dass die SPD schon das CDU- Wahlprogramm gelesen hat. Die SPD-Forderungen sind daher nichts Neues, sondern ein bisschen Wind um nichts Neues."

Die FDP-Bildungspolitikerin Anita Klahn warf der SPD vor, die Leistung der Mitarbeitenden im SHIBB zu verkennen. "Statt dem SHIBB nachgeordnete Zuständigkeiten vorzuwerfen, könnte sich die SPD die Frage stellen, welchen Stellenwert die Berufliche Bildung im SPD-Bildungsministerium hatte und woran die Umsetzung der bahnbrechenden Konzepte jahrelang gescheitert ist", sagte Klahn.

Nach Ansicht der Grünen sind die berufsbildenden Schulen mehr als die Berufsschulen für die duale Ausbildung. Der einseitige Fokus auf die duale Ausbildung in einem Gutachten des SHIBB werde dem umfassenden Angebot nicht gerecht, sagte die Bildungspolitikerin Ines Strehlau. "Das zeigt, dass das SHIBB zum Bildungsministerium gehört. Wir brauchen eine Schulentwicklungsplanung, die alle sechs Schularten mit einbezieht."

Derzeit ist das Wirtschaftsministerium für 87.300 Berufsschülerinnen und Berufsschüler sowie für 5000 Lehrkräfte an 35 Schulen und Regionalen Berufsbildungszentren zuständig. Die Regierung rechnet mit einem weiteren Rückgang der Schülerzahlen.

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